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Einstieg zum Erstversicherer: Allianz und VW starten die "Volkswagen Autoversicherung AG"

28.09.2012 19:43 Uhr
Einstieg zum Erstversicherer: Allianz und VW starten die "Volkswagen Autoversicherung AG"
Frankfurt/Main, 26. September 2012 (v.l.): Vertriebsvorstand Lars-Henner Santelmann und Vorstandschef Frank Witter (beide VW Financial Services AG) kündigen gemeinsam mit Allianz-Vorstand und CEO Global Automotive Karsten Crede sowie CUO Global Automotive Roman Blaser die neue Volkswagen Autoversicherung AG an.
© Foto: Walter K. Pfauntsch

Paukenschlag am Mittwoch in Frankfurt: Allianz SE und die Volkswagen Financial Services AG gaben im rahmen einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz die gemeinsame Gründung einer neuen "Volkswagen Autoversicherung AG" bekannt. Am 1. Januar 2013 soll der neue Erstversicherer gegründet und ab 1. April operativ tätig sein.

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Die Volkswagen Financial Services AG und die Allianz SE gaben am vergangenen Mittwoch im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz in Frankfurt am Main eine neue strategische Partnerschaft bekannt. Das Joint Venture wird auf "absoluter Augenhöhe" zwischen beiden Unternehmen begangen und soll der "Intensivierung der Kfz-Versicherungsaktivitäten" dienen. Nach Ratifizierung der finalen Verträge und vorbehaltlich der aufsichtsrechtlichen sowie weiteren behördlichen Genehmigungen soll bereits zum 1. Januar 2013 die neue Volkswagen Autoversicherung AG offiziell als Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden.

Die Protagonisten beider Kooperationspartner

Wie wichtig den beiden Kooperationspartnern das Thema ist, zeigte auch die Besetzung des Rednertisches: Für die Volkswagen Financial Services AG sprachen Vorstandsvorsitzender Frank Witter und Vertriebsvorstand Lars-Henner Santelmann, auf Allianz SE Seite gaben Vorstand Karsten Crede, der auch CEO von Allianz Global Automotive (GA) ist, und GA-Vorstand Roman Blaser, seines Zeichens Chief Underwriting Officer (CUO), bereitwillig Auskunft.

"Gehen mit der Automobilindustrie einen sehr konsequenten Weg"

"Mit diesem geplanten Joint Venture, das die Gründung eines gemeinsamen Erstversicherungs-Unternehmens vorsieht, setzen wir die Weiterentwicklung des Geschäftsbereiches Global Automotive als strategischer Partner der Automobilindustrie konsequent fort", konstatierte Karsten Crede zu Beginn der Konferenz. Die Allianz gehe damit "einen konsequenten weiteren Schritt" in ihrer Automotive-Strategie und als strategischer Partner der Automobilindustrie. Man freue sich sehr, so Crede – der bis vor einigen Jahren selbst dem Braunschweiger Finanzdienstleistungskonzern angehört hatte und dort als Chef des Volkswagen Versicherungsdienstes (VVD) eine immense Bewegung in den gesamten Markt brachte –, "mit Volkswagen heute den weltweit führenden Mehrmarkenhersteller an unserer Seite zu haben," so der heutige CEO von Allianz Global Automotive.

Gleichberechtigte Partnerschaft auf Augenhöhe

An dem Joint Venture wird Volkswagen Financial Services AG 51 Prozent und die Allianz Gruppe 49 Prozent der Anteile halten. Die Stimmrechte sollen zu 51 Prozent bei der Allianz Gruppe und zu 49 Prozent bei der Volkswagen Financial Services AG liegen. Beabsichtigt ist außerdem, dass das neue Unternehmen seinen Sitz in Braunschweig haben soll, wo auch die VW Financial Services AG ansässig ist. Bereits ab dem 1. April 2013 soll die neue "Volkswagen Autoversicherung AG" den Kunden des Volkswagen Konzerns maßgeschneiderte und preisgünstige Versicherungen für deren Autos anbieten.

Frank Witter: "Bauen die seit 1948 bestehende Kooperation deutlich aus"

"Der Volkswagen Konzern und die Allianz arbeiten seit 1948, und damit seit mehr als 60 Jahren vertrauensvoll und partnerschaftlich zusammen. Diese erfolgreiche Kooperation setzen wir auf Augenhöhe fort und bauen sie weiter aus," hielt Frank Witter, Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen Financial Services AG, fest.

Mehr Wachstum und höhere Profitabilität im Fokus

"Mit diesem neuen Geschäftsmodell setzen wir einen Meilenstein in der Kooperation zwischen der Automobilindustrie und der Allianz. Wir streben nochmals einen deutlichen Sprung in Wachstum und Profitabilität des Geschäftes an. Durch den konsequenten Ausbau der jeweiligen Kernkompetenzen unserer beiden Unternehmen werden wir effizienter und können einen signifikanten Mehrwert für unsere gemeinsamen Kunden hinsichtlich Qualität und Service erreichen", ergänzte Karsten Crede. "Die Autokäufer im Autohaus sollen künftig durch ein modulares Produktkonzept, attraktive Preisgestaltung sowie durch kompetente und durchgängige Beratung in allen automobilen Versicherungsthemen die bestmögliche Betreuung erhalten."

Weltumfassendes Engagement und Verdoppelung der Penetration

Das geplante Gemeinschaftsunternehmen soll nach dem Willen der Verantwortlichen beider Kooperationspartner darüberhinaus auch die "Grundlage für ein entsprechendes weltweites Engagement" legen. Im Ankermarkt Deutschland ist eine Verdoppelung der Penetration, also der im Autohaus direkt abgeschlossenen Kraftfahrt-Verträge, innerhalb der nächsten fünf Jahre laut Frank Witter das erklärte Ziel der neu aufgesetzten Kooperation. Die Autokäufer im Autohaus sollen künftig durch ein modulares Preiskonzept, attraktive Preisgestaltung sowie durch kompetente und durchgängige Beratung in allen automobilen Versicherungsthemen die "bestmögliche Betreuung erhalten", formulierten es Witter und Crede übereinstimmend. (wkp)

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