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BVSK: Breites Themenspektrum bei 21. Kfz-Sachverständigentag

12.05.2006 12:07 Uhr

Die 400 Besucher erhielten unter anderem Einblick in die Schadenmanagementaktivitäten der Autohersteller

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Mit rund 400 Besuchern war der 21. Kfz-Sachverständigentag des BVSK am vergangenen Wochenende erneut ein Top-Termin der Branche. Verbandspräsident Harald Brockmann konnte seinen Gästen unter dem Motto "BVSK – Kfz-Sachverständige im digitalen Zeitalter – neue Chancen und Herausforderungen" ein hochkarätiges Programm präsentieren. Themenschwerpunkt war die Unfallschadenabwicklung unter dem Einfluss von Automobil- und Teileherstellern sowie Versicherungsdienstleistern der Automobilindustrie, die jeweils namhafte Vertreter nach Potsdam entsandt hatten (Foto). GVA-Präsident Hartmut Röhl regte eine intensivere Diskussion zwischen Sachverständigen, Teileherstellern und Reparaturbetrieben an. Aus seiner Sicht würden "die Möglichkeiten kostengünstiger Unfallreparaturen durch Verwendung von Ersatzteilen aus dem freien Markt auch im Schadengutachten" nach wie vor zu wenig berücksichtigt. Michael Schmalhofer, Leiter Unfallmanagement bei BMW, erteilte Schadensteuerung durch Versicherungsunternehmen eine klare Absage: "Ein Premium-Hersteller wie BMW kann sich Einschränkungen bei Garantie, Kulanz und vor allem der Reparaturqualität nicht erlauben." Deutlich unterstrich Schmalhofer in diesem Zusammenhang auch die Bedeutung des unabhängigen Kfz-Sachverständigen, der dazu beitrage, "die Notwendigkeit einer qualifizierten Reparatur zu dokumentieren und die Unabhängigkeit des geschädigten Autofahrers bei der Entscheidungsfindung zu sichern". In ähnlicher Weise äußerte sich Michael Kainzbauer, Chef des Toyota-Versicherungsdienstes: Auch für einen Importeur werde es immer wichtiger, auf eine Verknüpfung von Verkauf, Finanzierung, Service und Versicherungsdienstleistungen zu setzen. Dies werde man nicht "den Assekuranzen überlassen, sondern selbst aktives Schadenmanagement betreiben". Fortschrittliche Automobiltechnik Den rechtlichen Rahmen für die Unfallschadenabwicklung, der u.a. durch die vielfältigen Entscheidungen des Bundesgerichtshofes vorgegeben wird, erläuterte der Schadenrechtsexperte Christian Eggert. Im Zweifel werde dabei "zugunsten des geschädigten Autofahrers" entschieden, so der Vorsitzende Richter des Oberlandesgerichts Düsseldorf. Eine Reihe von Vorträgen zu technischen Themen rundete das Programm ab: Wilhelm Steger, Siemens VDO Automotive AG, gab einen Überblick zu elektronischen Hilfsmitteln in modernen Fahrzeugen, Hans-Peter Wandt von Toyota Deutschland führte im Anschluss in die Welt des Hybridantriebs ein. Diese fortschrittliche Technik bedeute auch "höhere Anforderungen an Reparatur und Service sowie nicht zuletzt auch an Kfz-Sachverständige". Einen Blick in die Zukunft der automobilen Innenraumgestaltung warf überdies Frank Rinderknecht, Chef der Schweizer Konzeptauto-Schmiede Rinspeed. So konnte BVSK-Präsident am Ende der Veranstaltung erneut auf einen gelungenen Kfz-Sachverständigentag zurückblicken, der auch 2006 "eine Plattform der Fortbildung und des Meinungsaustausches für alle an der Unfallschadenabwicklung Beteiligten darstellte". (kt)

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