Die Bundesregierung hat sich für ethische Regeln bei der Entwicklung selbstfahrender Autos ausgesprochen. Als Grundlage sollen Empfehlungen einer von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) eingesetzten Expertenkommission dienen, wie das Kabinett am Mittwoch beschloss. Demnach sollen unter anderem bei Unfällen Personenschäden vermieden und lieber Sachschäden in Kauf genommen werden. Automatisierte Fahrfunktionen seien geboten, wenn sie zu weniger Unfällen führten als bei menschlicher Steuerung. Diesen Leitlinien stimme die Regierung vollumfänglich zu, erläuterte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer in Berlin.
Die Kommission unter Vorsitz des früheren Verfassungsrichters Udo di Fabio hatte ihre Empfehlungen Ende Juni vorgestellt (wir berichteten). Dobrindt sagte, diese weltweit ersten Leitlinien seien "absolute Pionierarbeit". (dpa)