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Lärmschutz: Autos sollen leiser werden

23.01.2012 08:22 Uhr
Lärmschutz: Autos sollen leiser werden
Nach den Plänen von EU-Industriekommissar Tajani soll der Geräuschpegel-Grenzwert für Pkw um ein Viertel sinken.
© Foto: Michael Gottschalk/ddp

Die EU sagt dem Verkehrslärm den Kampf an. Eine neue Verordnung soll den Geräuschpegel-Grenzwert für Pkw um ein Viertel senken. Das dürfte vor allem den Herstellern von Sportwagen sauer aufstoßen.

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Einem Medienbericht zufolge sagt die EU-Kommission dem Autolärm den Kampf an. Wie die "Wirtschaftswoche" in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, hat Industriekommissar Antonio Tajani Pläne für eine Verordnung vorgelegt, um den Geräuschpegel-Grenzwert für Autos um ein Viertel zu senken. In sieben Jahren sollen Pkw demnach nur noch 68 Dezibel emittieren. Momentan sind es noch 74 Dezibel.

Eine Sonderregelung soll für Sportwagen greifen: Fahrzeuge mit 150 kW oder mehr je Tonne Fahrzeuggewicht sollen Geräusche noch mit 69 Dezibel von sich geben dürfen. Laut Verband der deutschen Automobilindustrie beträfe dies etwa fünf Prozent der Sportwagen. Am kommenden Donnerstag (26. Januar) sollen die Pläne erstmals in Brüssel verhandelt werden.

Laut Bericht ist das Bundesverkehrsministerium über das Vorpreschen der Kommission verärgert. Erst im vergangenen Sommer hatte Berlin auf UN-Ebene einen eigenen Vorschlag hinsichtlich neuer Lärmgrenzwerte eingebracht. Der deutsche Vorschlag zielt auf drei abgestufte Vorhaben ab, die binnen zehn Jahren erreicht werden sollen: 68 Dezibel für Autos mit einem Leistungsgewicht von bis zu 120 kW je Tonne, 70 Dezibel für Pkw mit bis zu 160 kW je Tonne und 73 Dezibel für Boliden über 160 kW je Tonne. Der Vorschlag der Bundesregierung erhielt weltweit positive Resonanz – dem Wirtschaftsblatt zufolge haben Japan, Korea und die USA bereits Zustimmung signalisiert.

Einschnitte auch für Busse und Lkw

Der Vorschlag der EU-Kommission sieht auch Einschnitte für Busse und Lkw vor, Motorräder betrifft er hingegen nicht. Elektro- und Hybridautos sollen hingegen lauter werden und mit akustischen Systemen ausgerüstet werden, damit Fußgänger und Radfahrer die Wagen hören können (wir berichteten). (mid/tm)

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KOMMENTARE


marian-m. waworka

23.01.2012 - 17:36 Uhr

aha, da will sich also wieder mal ein EU-Politiker profilieren und ins Gespräch kommen. Es ist ja nicht so, daß wir nicht schon jede Menge EU-Regulierungswahn (Energiekennzeichnung bei Autos, Feinstaub, Energiesparlampen, E10, und und und)ertragen müssen! Am besten wärs doch den kompletten Kraftfahrtverkehr in Europa zu verbieten, dann haben wir endlich zero Emission und der Rest der Welt lacht sich tot über uns!


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