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Elektroautos: Bundesrat nickt längere Steuervergünstigung ab

23.11.2012 07:00 Uhr
Elektroautos: Bundesrat nickt längere Steuervergünstigung ab
Als Anreiz für Käufer wird die Steuerbefreiung für Elektroautos auf zehn Jahre verdoppelt.
© Foto: Imago/Becker&Bredel/Niehoff/AHO-Montage

Elektrofahrzeuge rollen künftig zehn statt fünf Jahre Kfz-steuerfrei. Das vom Bundestag Ende Oktober beschlossenes Gesetz ließ die Länderkammer am Freitag passieren - wie auch die Benzinpreis-Meldepflicht.

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Als Anreiz für Käufer werden Steuervergünstigungen für Elektroautos ausgeweitet: E-Fahrzeuge rollen künftig zehn statt fünf Jahre Kfz-steuerfrei. Ein vom Bundestag beschlossenes Gesetz ließ der Bundesrat am Freitag passieren. Gelten soll die Neuregelung für Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb oder Brennstoffzelle mit Zulassung zwischen 18. Mai 2011 und 31. Dezember 2015. Wagen mit Zulassung von 2016 bis 2020 sollen wie bisher fünf Jahre frei sein.

Die Bundesregierung hat das Ziel von einer Million E-Autos bis 2020. Der Bundesrat forderte die Regierung nun auf, allen Autos mit weniger als 50 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer die Kfz-Steuer zu erlassen.

Auch Benzinpreis-Meldepflicht kommt

Ebenfalls am Freitag machte der Bundesrat den Weg frei für die Einrichtung einer Markttransparenzstelle beim Bundeskartellamt, an die alle Preisveränderungen ab 2013 gemeldet werden müssen. Die Autofahrer in Deutschland können sich damit künftig in Echtzeit über die günstigsten Tankstellen in ihrer Nähe informieren.

Nachdem zunächst geplant war, dass Tankstellen nur wöchentlich ihre Preise melden sollen, müssen die Tankstellenbetreiber dies künftig in Echtzeit tun. Um kleinen und mittleren Unternehmen zusätzliche Bürokratiekosten zu ersparen, werden sie von den neuen Meldepflichten ausgenommen. Die Echtzeit-Informationen können genutzt werden, um Handybesitzern besondere Benzinpreis-Apps anzubieten.

So soll der Durchblick bei den Benzinpreisen gestärkt werden, die oft sogar zwischen nahe beieinander liegenden Tankstellen erheblich schwanken. Ziel von Bundesregierung, Bundestag und Bundesländern ist es, so auch den Wettbewerb zu verbessern, da der deutsche Benzinmarkt von fünf großen Mineralölunternehmen dominiert wird. Die Meldepflicht soll insgesamt die Kostenkontrolle stärken - weitergehende Forderungen nach einer nur noch einmaligen Preiserhöhung pro Tag oder anderen Versuchen für eine Kostenbremse fanden keine Mehrheit. (dpa)

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KOMMENTARE


hans m.

23.11.2012 - 17:45 Uhr

Zentrale Planwirtschaft - nichts Anderes sind diese Ziele. Haben wir denn nicht erkannt, dass die Planwirtschaft nicht fuktioniert!?Meldepflicht - so soll also die Lösung aussehen? Wieder Salz auf unsere nicht zum Wohlstand beitragenden Bürokratiemühlen. Wer ist denn der Preistreiber? Würde man alle Steuern, die die Unternehmen bezahlen müssen, sowie alle Steuern auf den Benzinpreis abziehen, wären wir bei einem Benzinpreis von wahrscheinlich € 0,3 bis 0,5 pro Liter!!!Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf...


Pete

26.11.2012 - 19:50 Uhr

Als Kaufanreiz ist der Erlass der Kfz-Steuer auf 4 Jahre doch eher als homöopatisch anzusehen. Ausgehend von durchschnittlich etwa 180€ Steuer pro Jahr und einem Neupreis von Elektroautos von 20.000 bis etwa 100.000€ wirken knapp 1.800€ die eingespart werden können doch verschwindend gering. Fraglich ist ja aufgrund der mäßigen Erfolge von Kaufprämien im europäischen Umland, ob eine derartige Förderung überhaupt Sinn macht.Siehe dazu auch http://www.greenmotorsblog.de/politik/elektroautos-–-wie-effektiv-ist-die-hohere-forderung/Grüße,Pete


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