Im Streit um auffällige Abgaswerte bei Fiat-Fahrzeugen deutet sich nach Angaben von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) Bewegung an. Er sagte am Donnerstag im Untersuchungsausschuss des Bundestags, Italien habe in einem EU-Vermittlungsgespräch erstmals erkennen lassen, dass es eine Lösung über ein Software-Update geben könne. Von der EU-Kommission in Brüssel hieß es, es gebe keine Einigung.
Hintergrund sind Messungen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) im Zuge des VW-Skandals. Dabei wurden bei Fiat-Modellen auffällige Werte festgestellt, die das KBA auf unzulässige Abschalteinrichtungen der Abgasreinigung zurückführt. Die Reinigung stelle sich nach 22 Minuten ab, amtliche Tests dauern rund 20 Minuten. Fiat widerspricht dem Vorwurf. Die EU-Kommission agiert auf Bitte Berlins als Vermittler.
Dobrindt sagte, bei dem nun ins Gespräch gebrachten Software-Update gehe es darum, dass es "die Frage 22 Minuten beheben kann". Hierzu solle es aber noch weitere Gespräche geben. Ein weiteres Treffen sei in Berlin geplant. (dpa)
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Martin