-- Anzeige --

Autonotruf: EU-Staaten einigen sich auf Vorgaben für eCall

27.05.2014 03:56 Uhr
Der Autonotruf eCall rückt in der EU näher.

Der selbstständige Autonotruf rückt in der EU näher. Die Technologie soll bei einem Unfall automatisch Daten an die Rettungsleitstelle übermitteln. Dies soll für Hilfe sorgen, selbst wenn der Fahrer bewusstlos ist.

-- Anzeige --

Neuwagen sollen nach dem Willen der EU-Staaten künftig mit dem automatischen Notrufsystem eCall ausgerüstet werden. Das haben die europäischen Minister für Wettbewerb am Montag in Brüssel beschlossen. Allerdings müssen sich nun noch Vertreter der EU-Länder und des Europaparlaments endgültig einigen. Dies dürfte noch einige Monate dauern.

eCall soll bei einem Unfall den Rettungsdienst alarmieren, auch wenn der Fahrer bewusstlos ist und so kostbare Zeit sparen und Leben retten. Dabei soll das System nur jene Daten weitergeben, die für die Bestimmung des Unfallortes und der Fahrtrichtung nötig sind. Zudem soll es diese Daten ständig löschen, falls sie nicht genutzt werden. Dies soll einen Missbrauch der Daten verhindern. Kritiker fürchten, dass System könne zur Überwachung der Autofahrer genutzt werden.

Wann das System zum Standard wird, ist aber noch unklar: Während das EU-Parlament die Technologie ab Oktober 2015 für Neuwagen zur Pflicht machen möchte, wollen die Staaten der Industrie mehr Zeit geben – verpflichtend könnte eCall damit möglicherweise erst 2018 werden. Vor einem endgültigen Beschluss müssen beide Seiten sich einigen.

Nach Angaben der EU-Kommission könnte eCall die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes deutlich verkürzen. Dadurch könnten bis zu 2.500 Menschenleben gerettet werden, schätzt die Brüsseler Behörde.

Hersteller-eigene Systeme

Zwar bieten einige Autohersteller wie BMW, General Motors, Ford oder Mercedes Benz heute schon eigene automatische Notrufsysteme an. Doch weniger als ein Prozent aller Fahrzeuge sind nach Angaben der EU-Kommission vom vergangenen Jahr mit solchen Technologien ausgerüstet. Außerdem decken die Systeme nicht unbedingt alle EU-Länder ab.

Damit eCall funktionieren kann, müssen auch die Rettungsleitstellen für die Empfang ausgerüstet sein. Dies soll nach einem Beschluss der EU-Staaten und des Europaparlaments vom Frühjahr spätestens im Oktober 2017 der Fall sein, möglicherweise auch früher. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Servicetechniker (m/w/d)

Lehrte;Langenhagen

-- Anzeige --

KOMMENTARE


egon sunsamu

28.05.2014 - 10:16 Uhr

Noch ein Argument mehr, mein altes Auto weiter zu behalten.Durch die überflüssigen und teuren Elektronikspielereien wird der Wert von elektroniklosen Oldtimern weiter steigen. Danke Politkasper!


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.