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Neues Portal: TÜV Nord will Schadenabwicklung vereinfachen

07.09.2016 11:19 Uhr
TÜV Nord
Der TÜV Nord bietet Unterstützung bei der Schadenregulierung.
© Foto: TÜV Nord

Mit dem neuen Schadenportal verspricht der Prüfdienst Transparenz für Autohäuser und Werkstätten. Gutachter und Fachanwälte begleiten die Verfahren.

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Der TÜV Nord bietet Kfz-Betrieben Unterstützung bei der Schadenregulierung. Wie die Sachverständigenorganisation am Mittwoch bekannt gab, ist es mit dem neuen Schadenportal möglich, Fälle nahezu papierlos abzuarbeiten. Unabhängige Gutachter und Fachanwälte begleiten die Verfahren. Der Prüfdienstleister stellt das webbasierte Programm auf der Automechanika in Frankfurt vor (Halle 9.0 Stand F 70).

Das System biete absolute Transparenz für Autohäuser und Werkstätten, hieß es. Die Datenaufnahme geschieht über speziell entwickelte Masken, in wenigen Schritten kann die Schadenabwicklung gestartet werden. Alle Beteiligten mit Zugang zum Schadenportal haben dabei immer den identischen Informationsstand und können ihren Part bei der Bearbeitung einbringen.

"Der Serviceberater kann über das Portal zu jeder Zeit sehen: Welcher Gutachter oder welcher Anwalt kümmert sich um einen Fall, wie ist der aktuelle Bearbeitungsstand, was sagt das Gutachten und was die gegnerische Versicherung beispielsweise in Sachen Reparaturfreigabe", erläuterte Chris Wengler, der das Programm bei TÜV Nord Mobilität betreut. Insgesamt spare ein Serviceberater dadurch zwei Stunden Bearbeitungsaufwand pro Schadenfall.

"Alle Diskussionen mit der Versicherung des Schadenverursachers um die Höhe der Reparaturleistung, die Notwendigkeit von Reparaturnebenkosten, selbst die Höhe der Mietwagenkosten fallen in dem Portal weg", so Wengler weiter. Dafür gebe es ein neutrales TÜV-Gutachten und einen Fachanwalt. "Und weil sich jeder Beteiligte im Prozess auf das konzentriert, was er am besten kann, fällt das Ergebnis für alle unter dem Strich positiv aus." (se)

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KOMMENTARE


Dieter M. Hölzel

07.09.2016 - 13:11 Uhr

Schadenabwicklung im Autohaus beginnt damit, eine funktionierende Vers.-Abtlg.in Eigenregie zu haben ! Ich glaube nicht, dass es besonderer Plattformen bedarf,denn jedes Autohaus hat intensiven Kontakt zum Rechtsanwalt des Vertrauens, der sicherlich a l l e rechtlichen Vorgaben beherrscht. Die b e s t e a l l e r Lösungen ist dazu immer noch die, Autohauskunden über die hauseigene Vers.- Abtlg. zu versichern. Wie das erfolgreich gemacht wird, habe ich an verschiedener Stelle, aus über 40jähriger Erfahrung vor Ort stets nachgewiesen. Problematisch wird es jedoch erst dann, wenn Autoleute in Führungspositionen Versicherungs- Profis erklären wollen wie das geht. Ich habe dies hinreichend erlebt und am Ende i m m e r recht behalten, denn Versicherung im Allgemeinen und Besonderen im Autohaus, können nur Fachleute aus der Versicherung mit Erfahrung organisierenwie das auch umgekehrt nur Autofachleute im Verkauf können. Allerdings habe ich mich nie in deren Belange eingemischt, dies sollte umgekehrt allerdings auch so sein, denn Versicherung im Autohaus kann man nicht so nebenbei organisieren wenn man es p r o f e s s i o n e l l umsetzen will. Jene die sich betroffen fühlen meine ich damit auch, wenn am Ende die Penetration unter die 20% Marke gerät,sind wie vorstehend exakt dies die Gründe dafür. " Schuster bleib bei deinem Leisten " !!!!!!


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08.09.2016 - 09:33 Uhr

Kann denn der Name des Systems nicht genannt werden? Mich würde interessieren, wie das funktionieren soll: Nur, weil Dinge elektronisch abgebildet sind, die Daten transparent sind und man über ein System miteinander kommuniziert, sind die eigentlichen Probleme der Schadenregulierung doch nicht gelöst. Diese liegen doch in den unterschiedlichen Vorstellungen, was der Haftpflichtgeschädigte an Kosten produzieren soll / darf. Und wie will man denn hierüber die Mietwagenfrage lösen?


Sven

12.09.2016 - 20:40 Uhr

Das hört sich interessant an. Der digitale Wandel betrifft uns alle und macht auch vor den Autohäusern nicht halt. Es wird Zeit, dass hier passende Lösungen vorhanden sind um Abläufe zu vereinfachen und effizienter zu werden. Den Kunden stärker in den Fokus rücken! Das wird immer wichtiger werden.


M. Müller

14.09.2016 - 22:21 Uhr

Da wird vom TÜV NORD leider alter Wein in neuen Schläuchen verkauft. Diese Modelle betreiben andere große Prüfgesellschaften und Autohandelsgruppen schon seit 5 Jahren. Hier versucht man Anschluss an eine Marktentwicklung zu bekommen.


M.Müller

15.09.2016 - 15:04 Uhr

Auf der TÜV NORD Internetseite ist ein Link zu dem TÜV NORD Schadenportal zu finden. Leider fehlt hier der Datenschutzhinweis und der Datenschutzbeauftragte im Impressum. Das ist schon traurig, aber bezeichnend für die TÜV Gesellschaft. Wie die teilnehmenden Anwälte überprüft wurden, wird ebenfalls nicht mitgeteilt.


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