Jürgen Karpinski, Präsident des Deutschen und des Hessischen Kfz-Gewerbes, ist stolzer Besitzer einer neuen Horex VR6 Silver Edition. Karsten Jerschke, Geschäftsführer des Horex-Hersteller 3C-Carbon Group, übergab das exklusive Motorrad in der vergangenen Woche persönlich an den Frankfurter Kfz-Unternehmer. "Die Horex war schon in meiner Jugend ein Traummotorrad, das jeder haben wollte. Damals allerdings für mich unerschwinglich. Ich habe mich also 50 Jahre in Geduld geübt und jetzt bin sehr stolz darauf, von weltweit 33 Horex VR6 Silver Edition in Hessen die erste bekommen zu haben", erklärte Karpinski.
Rückblende: Fritz Kleemann hatte Horex – ein Kunstwort aus "HO"mburg und seinem elterlichen Unternehmen, der "REX"-Konservenglasgesellschaft – 1923 gegründet. Die Marke baute bis Mitte der 1950er Jahre Motorräder. In Bad Homburg entstanden innovative Modelle mit kleinen Einzylinder- und später größeren Zweizylindermotoren. Am bekanntesten war die Ende 1949 erschienene 350er "Regina". Doch die Nachkriegs-Autowelle kostete Horex die Existenz – wie so vielen anderen Motorradherstellern.
In den folgenden Jahrzehnten scheiterten mehrere Versuche, Horex wieder aufleben zu lassen. Seit März 2015 gehören der 3C-Carbon Group AG im bayerischen Landsberg am Lech die Markenrechte. Das mittelständisches Unternehmen beschäftigt sich primär mit innovativen Werkstoffen und ist als Zulieferer in der Automotive-Branche tätig. Seit Ende August 2016 bietet man im Flagship-Store in Bad Homburg ein technisch anspruchsvolles Sechszylinder-Motorrad mit 1.218 Kubikzentimetern Hubraum und einer Leistung von 120 kW / 163 PS an.
Karpinski zeigte sich begeistert, dass der Traditionsmarke aus seiner Heimat wieder frischen Wind eingehaucht wird." Als Präsident des hessischen Kfz-Gewerbes freut es mich natürlich ganz besonders, dass Horex wieder zurück in Hessen ist", betonte er. (rp/sp-x)