Der ADAC verknüpft die Präsentation seiner aktuellen Pannenstatistik in diesem Jahr mit Kritik an den Automobilherstellern. In einer Mitteilung heißt es zu den Ursachen für Pannen wegen Batteriedefekten: "Jede dritte Panne war im Jahr 2012 schon bei jungen Fahrzeugen auf eine defekte oder entladene Batterie zurückzuführen. Ursache hierfür sind häufig Mängel in der Konzeption des elektrischen Fahrzeug-Managements." Beispielsweise werde die in Fahrzeugen mit Start-Stopp-System meist verbaute AMG-Starterbatterie im Motorraum oft zu warm und gehe deshalb schneller kaputt. Bei technisch einfacheren Fahrzeugen werde dagegen oft an sogenannten "Pfennigteilen" gespart, rügte der ADAC.
Tops und Flops
Unter den 21 Gewinnern der Pannenstatistik finden sich viele Modelle deutscher Marken, wie Audi A1, A5 und Q5, BMW 3er, 5er und X1, Mercedes A- und B-Klasse sowie GLK. Im Kleinwagensegment gehören VW Fox und die Importmodelle Nissan Micra, Peugeot 206 und Renault Twingo zu den "Tops". Zwölf Modelle zählen aufgrund ihrer überdurchschnittlich hohen Pannenanfälligkeit zu den Verlierern. In der Reihe der "Flops" finden sich z.B. der Chevrolet Matiz, Fiat Punto, Ford Mondeo, Hyundai i30, Opel Zafira und VW Eos wieder.
Für die diesjährige Pannenstatistik wertete der ADAC rund 500.000 der über 2,6 Millionen technischen Pannen des Jahres 2012 aus. In die Statistik flossen nur Fahrzeuge ein, die nicht älter als sechs Jahre waren und zu einer Modellreihe gehörten, die in mindestens drei aufeinanderfolgenden Jahren unverändert gebaut und in einem Jahr mindestens 10.000 Mal zugelassen wurde. 93 Modellreihen erfüllten aktuell diese Kriterien. (kh)
Weitere Details zu den Gewinnern und Verlierern sowie den häufigsten Pannenursachen finden Sie in der Downloadbox.
- ADAC_Pannenstatistik_2012_Ursachen (Quelle: ADAC) (193.2 KB, IMAGE/JPEG)
- ADAC_Pannenstatistik_2012_Ranking (Quelle: ADAC) (452.2 KB, IMAGE/JPEG)