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Elektroauto-Marke: Deutscher Manager wird Chef bei Faraday Future

03.09.2019 16:49 Uhr
Carsten Breitfeld (Archivbild)
© Foto: Byton

Nach BMW, Byton und Iconiq Motors jetzt Faraday Future: Carsten Breitfeld soll den seit Jahren kriselnden Elektroauto-Entwickler auf Vordermann bringen.

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Faraday Future versucht einen Neustart mit einem ehemaligen BMW-Manager an der Spitze. Das aus China finanzierte Unternehmen mit Sitz in Kalifornien ernannte Carsten Breitfeld zu seinem neuen Chef. Gründer Jia Yueting, der zuletzt den Spitzenjob hielt und als wichtigster Geldgeber von Faraday Future galt, will als Produktchef weitermachen.

Breitfeld hatte einst bei BMW die Elektrohybrid-Sportwagens i8 beaufsichtigt. Zuletzt wurde er vor allem als Mitgründer und Chef der chinesischen Elektroauto-Firma Byton bekannt, deren erstes Modell mit einem riesigen Display über das gesamte Armaturenbrett für Aufsehen sorgte. Breitfeld verließ Byton im Frühjahr und wurde Chef beim chinesischen Konkurrenten Iconiq Motors – gibt diesen Job aber nach nur wenigen Monaten wieder auf.


Faraday Future FF91

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Faraday Future präsentierte sich 2016 als Herausforderer des Elektroauto-Vorreiters Tesla. Das versprochene Luxus-Elektroauto FF91 ist aber immer noch nicht auf dem Markt. Breitfeld übernehme seinen neuen Posten noch vor dem Produktionsanlauf und solle auch die Entwicklung des auf ein breiteres Publikum ausgerichteten Modells FF81 beaufsichtigen, teilte Faraday Future am Dienstag mit.

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Berichte über finanzielle Probleme im Firmengeflecht von Jia Yueting, die auch auf Faraday Future in Mitleidenschaft durchschlugen. So legte das Unternehmen Pläne für den Bau eines Werks im US-Bundesstaat Nevada auf, für das eine Milliarde Dollar veranschlagt war. Zwischenzeitlich sollte der ehemalige BMW-Manager Stefan Krause Faraday Future als Finanzchef stabilisieren – doch er ging 2017, laut Medienberichten im Streit mit Jia Yueting. Die rettende Milliarden-Investition, dank der Faraday Future damals im Geschäft blieb, kam vom chinesischen Immobilien-Konglomerat Evergrande. (dpa)


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KOMMENTARE


Manu D.

03.09.2019 - 23:29 Uhr

Puh, wie einfach ist es als ehem. BMW-Mann, in Asien sich die Taschen vollzustecken.Unterm Strich bleiben Luftblasen, ohne real verkaufte Stückzahlen. :-(Das Breitfeld die gesamte Branche abkocht, ist doch klar erkennbar.Aber noch geiler macht es der VW-Konzern, die wollen zukünftig als ID.3 einen VW-Käfer der Neuzeit verkaufen. Heckmotor, Heckantrieb, und Moped-Trommelbremsen an der Hinterachse. :-)


Fahrvergnüger

04.09.2019 - 10:02 Uhr

Die ständigen Unternehmenswechsel des Herrn Breitfeld und der ständige Wechsel der Gesichter in Top-Positionen bei den viel gefeierten, chinesischen Elektro-Start-ups lässt viel Spekulationsspielraum über die Ernsthaftigkeit und Konkurenzfähigkeit der Unternehmen bzw. die Qualität des Managements...


Stefan Wiesmann

04.09.2019 - 10:42 Uhr

Wow, da kommt ein echter Tesla Konkurrent auf den Markt und dazu noch mit einem Supersportwagen im Gepäck. Solche Hersteller schaffen tatsächlich Design- und Antriebs-Innovationen. Deutsche Hersteller müssen auf der Hut bleiben, denn die VR China geht nicht nur bei IT und Telco nach vorn ...www.nischenmarke.blogspot.com


Ben Baum

04.09.2019 - 13:44 Uhr

Wie wahr. Dieser Mann lebt anscheinend gut von geleisteten vergangen Diensten und dem Ruf. Zustande gekommen ist dabei noch nichts.


TLicht

04.09.2019 - 19:34 Uhr

Früher sagte man schon treffend „Reisende soll man nicht aufhalten“. Ich glaube die große Zeit ist für Herrn Breitfeld längst verstrichen. Mag sein das er sein sicher teilweise kompetentes Wissen noch bei ein paar „Start ups“ oder träumerischen Plänen Miniherstellern anbringen kann. Aber das hat nichts mit Nachhaltigkeit und Unternehmenskultur zu tun. Irgendwann ist der gute Name verbrannt und dann muss die Kasse längst stimmen.


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