Die Auto-Rivalen BMW und Daimler haben einem Medienbericht zufolge die Hoffnungen auf eine weitreichende Zusammenarbeit aufgegeben. Die Gespräche zwischen den beiden Autoherstellern seien gescheitert, berichtete der "Spiegel". Es gebe keine neuen Themen und keine neuen Termine mehr, zitierte das Magazin einen Manager. Stattdessen strebe Daimler eine enge Kooperation mit Renault an. Daimler und BMW bestätigten dies am Wochenende nicht in dieser Form. "Wir sind weiter mit BMW zu verschiedenen Themen im Gespräch. Zu Details äußern wir uns nicht", sagte ein Daimler-Sprecher. Auch ein BMW-Sprecher äußerte sich am Sonntag in München ähnlich. Die Gespräche über eine Kooperation im Einkauf liefen weiter, sagte er. Wegen der Absatzkrise in der Autoindustrie hatten sich die Hersteller von der Zusammenarbeit Einsparungen erhofft. BMW musste in Folge der Krise im vergangenen Jahr bis zu 25.000 Beschäftigte in Kurzarbeit schicken. Ab Februar sollen die Bänder in allen deutschen Werken aber wieder laufen. Ende Januar werde die Kurzarbeit im größten BMW-Werk in Dingolfing beendet, sagte ein Sprecher am Sonntag in München und bestätigte damit einen Bericht der "Bild"-Zeitung. Dort sind zurzeit noch rund 8.300 Beschäftigte in Kurzarbeit. Durch die Produktion des neuen 5er- Modells erwartet BMW zur Markteinführung im März aber wieder eine hohe Auslastung des Werkes.
Zusammenarbeit: Keine Einigung zwischen BMW und Daimler
Zwar laufen die Gespräche über eine Kooperation im Einkauf weiter, eine weitreichende Zusammenarbeit soll es aber nicht geben. Stattdessen plant Daimler eine enge Kooperation mit Renault.