BMW-Chef Norbert Reithofer und Mercedes-Benz-Chef Dieter Zetsche kommen sich einem Pressebericht zufolge wieder näher. Nachdem die Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit der Konkurrenten lange Zeit kaum Ergebnisse gebracht hätten, "geht es jetzt wieder sehr gut voran", zitiert der "Spiegel" einen BMW-Manager in seiner aktuellen Ausgabe. Scheinbar kleine Projekte versprechen dem Magazin zufolge große Einsparungen.
So hätten sich beide Unternehmen darauf geeinigt, ein einheitliches Sitzgestell für alle Fahrzeugtypen zu entwickeln. Sie wollten dafür einen zweistelligen Millionenbetrag investieren. Wenn die neuen Sitze in allen BMW- und Mercedes-Benz-Fahrzeugen eingebaut würden, könne jedes Unternehmen jährlich 150 bis 200 Millionen Euro sparen.
Für insgesamt 50 Teile hätten BMW und Mercedes-Benz gemeinsame Standards festgelegt, die einen billigeren Einkauf ermöglichten. Nicht einigen konnten sich die Konzerne dem Bericht zufolge über die gemeinsame Verwendung von Motoren. Zuletzt habe es BMW abgelehnt, die künftigen Dreizylinder-Motoren, die der Münchner Autobauer entwickelt, an Daimler zu liefern. BMW habe bei spritsparenden Antrieben einen Wettbewerbsvorsprung, den man nicht mit Konkurrenten teilen wolle, hieß es. (dpa)