Der Autozulieferer Grammer ist im zweiten Quartal tief in die roten Zahlen gerutscht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) werde voraussichtlich rund minus 50 Millionen Euro betragen, teilte das Unternehmen aus Amberg am Montag mit. Im Vorjahresquartal hatte die Grammer AG noch rund 26 Millionen Euro im Plus verbucht. Der Umsatz hat sich nach den vorläufigen Zahlen nahezu halbiert auf 281 Millionen Euro (Vorjahr: 517 Millionen Euro).
Der Konzern führte die Einbußen erwartungsgemäß auf den Produktionsstopp aufgrund der Pandemie zurück. Zudem belasteten Sondereffekte in Höhe von 24 Millionen Euro das Ergebnis. Dabei geht es unter anderem um die ebenfalls wegen der Coronakrise geplante Optimierung von Lagerflächen und daraus folgende Abschreibungen auf Vermögen. Die Zahlen für das erste Halbjahr will Grammer am 13. August veröffentlichen. (dpa)