Volkswagen-Chef Martin Winterkorn will den Autobauer mit Milliardeninvestitionen in den kommenden Jahren grüner machen. Weit mehr als zwei Drittel der bis 2016 geplanten Ausgaben von 62,4 Milliarden Euro sollen in den ökologischen Umbau des Konzerns fließen, sagte der Vorstandschef am Montagabend in Genf zum Auftakt des Autosalons. "Unser erklärtes Ziel ist es, Volkswagen auch in ökologischer Hinsicht zum führenden Automobilhersteller zu machen", sagte Winterkorn.
Das Geld soll neben der Entwicklung umweltverträglicher Autos und neuer Antriebe auch in die Modernisierung der Produktion fließen. Bis 2020 soll der CO2-Ausstoß in der Energieversorgung der Produktion um 40 Prozent sinken. Der Wasser- und Energieverbrauch und die Abfallmenge sollen bis 2018 um ein Viertel gesenkt werden. "Dazu werden wir rund 600 Millionen Euro in den Ausbau regenerativer Energien aus Sonne, Wind- und Wasserkraft investieren", betonte Winterkorn. Der Manager rief 2013 zum Jahr der Elektromobilität aus.
Nach dem beeindruckenden Rekordjahr 2011 spielt der Branchenriese weiter auf Angriff. "Volkswagen kommt auf seinem Weg an die Spitze der Automobilindustrie Stück für Stück voran", sagte der Konzernchef bei der traditionellen "Group Night 2012" des Wolfsburger Konzerns. "Trotz eines schwierigen Umfelds wollen wir diesen Weg auch in 2012 mit Konsequenz und Umsicht weitergehen." (dpa)
Klaus Peter Dong