VW treibt den Ausbau seiner E-Auto-Palette mit Macht voran. Am Montag stellte der Autobauer in China die neue Elektrolimousie ID. Aero als seriennahes Konzeptfahrzeug vor. Das Mittelklasse-Modell werde voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2023 auf den chinesischen Markt kommen, erklärte das Unternehmen. Ebenfalls für das nächste Jahr sei der Produktionsstart der europäischen Serienversion am Standort Emden geplant, hieß es.
Mit dem Showcar gibt VW einen konkreten Ausblick auf das künftige Topmodell der ID.-Produktfamile. Der Aero biete ein emotionales und zugleich aerodynamisches Design, langstreckentaugliche Reichweiten von über 600 Kilometern, ein großes Platzangebot sowie Premium-Interieur, sagte Markenchef Ralf Brandstätter. Nach dem ID.4 sei der Viertürer das nächste Weltauto des Herstellers. In China, seinem wichtigsten Markt, will VW im Jahr 2030 jedes zweite Fahrzeug mit E-Antrieb verkaufen.
VW ID. Aero Concept
BildergalerieDas fast fünf Meter lange Konzeptfahrzeug zeichnet sich durch eine fließende Linienführung aus. Aerodynamik stand ganz vorne im Lastenheft der Designer. Auch dank eines abfallenden Daches im Coupé-Stil liegt der Luftwiderstandsbeiwert bei nur 0,23. Die leicht eingezogene Heckpartie mit Abrisskante soll den Luftstrom beruhigen. Damit setzt VW bei seiner E-Limousine – ähnlich wie Mercedes bei EQE und EQS – auf eine im weiten Bogen verlaufende Dachlinie, die in einem Stummelhintern endet.
Touch-Flächen statt Türgriffe
Zu den weiteren Details kommen sportliche 22-Zoll-Bicolor-Räder, die im Turbinen-Stil gehalten und bündig in die Radkästen integriert sind, sowie markante LED-Leuchten rundum mit vorne und hinten durchgehenden Lichtbändern. Beleuchtete Touch-Flächen ersetzen klassische Türgriffe – sie sollen den Luftwiderstand nochmals reduzieren.
Zu Technik, Ausstattung und Fahrleistungen des elektrisch angetriebenen Passat-Pendants machte VW zunächst noch keine Angaben. Bekannt ist beim ID. Aero Concept: Er hat eine 77 kWh große Lithium-Ionen-Batterie an Bord.