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VW Vertriebsvorständin Labbé: "Situation bei den Lieferzeiten entspannt sich spürbar"

31.05.2023 16:30 Uhr | Lesezeit: 3 min
Vertriebsvorständin Imelda Labbé: " Die deutschen Volkswagen Werke sind aktuell deutlich besser ausgelastet als im vergangenen Jahr."
© Foto: Volkswagen

Wer heute als Kunde ein Modell aus der vollelektrischen ID. Familie bestellt, bekommt seinen Neuwagen in der Regel spätestens in drei Monaten ausgeliefert, verspricht Volkswagen Vertriebsvorständin Imelda Labbé im Interview mit der Internen Kommunikation.

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Frau Labbé, viele unserer Kundinnen und Kunden haben zuletzt über zuweilen sehr lange Lieferzeiten gestöhnt. Für Sie als Vertriebsvorständin muss das eine unbefriedigende Situation gewesen sein, oder nicht?

Imelda Labbé: Absolut. Ich kann den Unmut unserer Kundinnen und Kunden auch vollkommen nachvollziehen. Stellen Sie sich vor, Sie entscheiden sich für den Kauf eines Neuwagens, fiebern der Auslieferung entgegen – und müssen dann monatelang auf ihr neues Auto warten. Das ist extrem unbefriedigend. Und zwar nicht nur für den Kunden, sondern auch für uns als Hersteller. Aber die gute Nachricht ist: Wir sehen Licht am Ende des Tunnels.

Inwiefern?

Imelda Labbé: Wir bekommen aus der Produktion positiv zurückgemeldet: Die deutschen Volkswagen Werke sind aktuell deutlich besser ausgelastet als im vergangenen Jahr. Unser Produktionsnetz in Deutschland hatte die Folgen der Corona-Pandemie, der weltweiten Chipkrise sowie der Ukraine-Krieg besonders stark getroffen.

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Unsere Marke hatte zu Jahresbeginn allein in Europa einen Auftragsbestand von rund 660.000 Fahrzeugen, der sich aufgrund des ausgelösten Teilemangels kontinuierlich aufgebaut hatte. Wir konnten die bestellten Fahrzeuge schlicht und ergreifend nicht bauen.

Und das ist jetzt vorbei?

Imelda Labbé: Ja, die Situation entspannt sich spürbar! Schauen wir uns zum Beispiel unser Stammwerk in Wolfsburg an. Im vergangenen Jahr konnte dort mit gut 400.000 Fahrzeugen gerade einmal die Hälfte der möglichen Kapazität produziert werden. Da war Kurzarbeit nahezu Normalfall im Werk. Das ist jetzt vorbei. Wir müssen seit diesem Monat sogar Sonderschichten einlegen, um die Produktionsziele zu erreichen und sind dankbar, dass alle Kolleginnen und Kollegen so motiviert mitziehen.


VW ID.7 (2023)

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VW: Gestalten unsere Strukturen flexibler

Was bedeutet das konkret für den Kunden in Deutschland, wenn er heute einen Neuwagen bestellt?

Imelda Labbé: Bei den vollelektrischen Modellen unserer ID. Familie liegt die Lieferzeit aktuell bei zwei bis drei Monaten. Das hängt immer ein bisschen von der gewählten Ausstattung ab. Kunden, die sich für ein vorkonfiguriertes Fahrzeug entscheiden, können ihr Auto unter Umständen sogar noch kurzfristiger bekommen. Und auch bei den Verbrennern entspannt sich die Situation allmählich.

Gilt das nur für Deutschland – oder auch für andere europäische Märkte?

Imelda Labbé: Nein, das macht sich zum Glück in ganz Europa bemerkbar. In den meisten Märkten beträgt die Lieferzeit für unsere ID. Modelle derzeit knapp drei Monate.

Das heißt: Lange Lieferzeiten gehören der Vergangenheit an?

Imelda Labbé: Wir sehen klare Anzeichen, dass wir uns erholen. Aber natürlich kann niemand die Zukunft vorhersehen. Aus den jüngsten Krisen haben wir eine Menge gelernt, gestalten unsere Strukturen in der Produktion auch flexibler. Die neue Montage zum Beispiel, die in Wolfsburg gerade für die Elektroplattform MEB aufgebaut und in die bestehende Fertigung integriert wird, kann sowohl den vollelektrischen ID.3 als auch den neuen Tiguan gleichzeitig produzieren. Wir passen unsere Produktion also ganz nach dem Wunsch unserer Kunden an und können so künftig schneller reagieren und ausliefern.

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KOMMENTARE


Thorsten F.

01.06.2023 - 01:16 Uhr

Wenn ich diesen Artikel lese, weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll? In welcher Realität lebt VW, wenn sie sowas behaupten? VW schafft es seit Anfang Februar 23 nicht, meinen, im Januar 22, bestellten ID.3 fertig zustellen und auszuliefern. Grund: Die Felgen fehlen. Ich empfinde es als Hohn, wenn hier behauptet wird, dass sich alles entspannt. VW ist bis heute nicht in der Lage mir einen neuen verbindlichen Termin zu benennen, nachdem der verbindliche Termin im November 22 geplatzt ist.


sven

07.08.2023 - 21:37 Uhr

Alles nur Märchen ! Habe am 12 Februar 2023 einen T/ Multivan bestellt. Auf Rat des VW - Verkäufers wenig Zubehör bestellen dann klappt das schnell . Habe in de sauren Apfel gebissen und es getan. Keine Sitzheizung ,Keine Heizbare Frontscheibe, keine 7 Sitze ect. Liefertermin war trotzdem August 2023, also 7 Monate . Jetzt Heute 7.8.23 Liefertermin auf unbestimmt verschoben !!! Dafür habe ich auf meine Wunschausstattung verzichtet. Das ist einfach nur Mist was sich VW erlaubt , wenn ich hier rauskomme aus dem Vertrag ist VW für mich erledigt. Kundenverarsche hoch 3 mehr geht nicht !!!!!!!


C.F.

10.08.2023 - 10:49 Uhr

einfach zu FORD kommen da läuft es!


Andree Mairle

04.09.2023 - 15:45 Uhr

Imelda Labbé als Vertriebsvorständin macht Mut. Diesen Mut sollte VW auch zeigen, um seinen Kunden die Möglichkeit zu bieten, den Produktionsstatus selbst anzeigen zu lassen. War früher möglich, warum jetzt nicht mehr? Warte derzeit auf meinen T7 Multivan und kann den aktuellen Status nur über meine - im Übrigen immer sehr hilfsbereite Ansprechpartnerin im Autohaus meines Vertrauens abrufen. Was ich ebenfalls nicht verstehe, dass es nicht möglich ist, den Produktionszeitpunkt und exakten Liefertermin mit einem Vorlauf von zumindest 1 Monat vorhersagen zu können.


Frank

26.12.2023 - 05:51 Uhr

Habe am 20.04.23 meinen neuen VW Golf Alltrack bestellt und nun als unverbindliche Lieferzeit Mai 24 genannt bekommen. Das ist die Realität! 14 Monate Wartezeit.


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