Der Nachfrageeinbruch in der Corona-Krise hat die Verkäufe des Volkswagen-Konzerns auch im Mai stark belastet. Nach Angaben des Unternehmens vom Freitag rutschten die weltweiten Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund ein Drittel (33,7 Prozent) auf etwa 609.000 Fahrzeuge ab. Für den Zeitraum seit dem Jahresbeginn steht ein Minus von knapp 30 Prozent in der Absatzstatistik.
Besonders heftig war der Rückgang bezogen auf den Einzelmonat Mai in Südamerika (minus 68,9 Prozent). Aber auch auf dem Heimatmarkt Westeuropa waren die Verkaufseinbußen drastisch (minus 57,3 Prozent). China erholte sich dagegen wieder (plus 5,7 Prozent).
Unter den einzelnen VW-Konzernmarken mussten vor allem die spanische Tochter Seat (minus 65,0 Prozent) und der Lastwagenbauer Scania (minus 61,3 Prozent) deutliche Verluste bei den Auslieferungen hinnehmen. Die VW-Kernmarke landete bei minus 29,7, Audi bei minus 21,9 und Skoda bei minus 45,1 Prozent. Nicht ganz so stark war der Rückgang bei Porsche (minus 17,4 Prozent).
Der gesamten Branche machen ausbleibende Autokäufe und Probleme in den Lieferketten zu schaffen. Bei vielen Herstellern stauen sich die Fahrzeuge in den Lagern, auch der Absatz über die Händler ist mau. Im laufenden zweiten Quartal erwarten viele Unternehmen rote Zahlen. (dpa)