Die Volkswagen-Kernmarke VW Pkw hat im vergangenen Jahr wegen angespannter Lieferketten einen Absatzrückgang verbucht. Mit 4,56 Millionen Autos waren es weltweit 6,8 Prozent weniger Auslieferungen als im Vorjahr, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Fortschritte machte VW mit vollelektrischen Wagen und kam mit rund 330.000 Batterieautos (BEV) auf ein Verkaufsplus von 23,6 Prozent. Im wichtigsten Einzelmarkt China konnten die Wolfsburger die Auslieferungen seiner stockend angelaufenen ID-Modellfamilie auf 143.100 Elektroautos mehr als verdoppeln. Bis 2026 will das Unternehmen vom Einstiegsauto mit einem Zielpreis von unter 25.000 Euro bis zum Flaggschiff ID.7 in jedem Segment ein E-Angebot haben.
Versorgungslage soll sich 2023 schrittweise verbessern
Für dieses Jahr erwartet VW weiter eine schwankungsanfällige Versorgungslage. Sie soll sich aber schrittweise verbessern und damit eine stabilere Produktion ermöglichen. Der Auftragsbestand sei nach wie vor sehr hoch. Über alle Antriebsarten lägen in Europa rund 640 000 Bestellungen vor, hieß es. Das sind 18 Prozent mehr als vor einem Jahr.
"Trotz anhaltender Versorgungsengpässe haben wir 2022 ein solides Absatzziel erreicht", sagte Markenvertriebschefin Imelda Labbé. Insgesamt sind Stadtgeländewagen (SUV) bei VW weiter auf dem Vormarsch: Ihr Anteil am Gesamtverkauf stieg um vier Punkte auf 45 Prozent. In den USA waren mehr als vier von fünf verkauften Fahrzeugen SUV.
Am Donnerstag will der Volkswagen-Konzern die Auslieferungszahlen aller Fahrzeugmarken insgesamt für das Vorjahr vorlegen.