Der Corona-Lockdown hat die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Straßen im März auf ein Rekordtief sinken lassen. Laut Statistischem Bundesamt kamen 158 Menschen bei Unfällen ums Leben, so wenige wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Im Vorjahresmonat lag die Opferzahl bei 234.
Auch die Zahl der Verletzten sank im Vergleich zum Vorjahresmonat: um 27 Prozent auf rund 20.400. Einzig im Februar 2010 hatte es in einem Monat weniger Verletzte bei Verkehrsunfällen gegeben (rund 19.500). Grund für die positiven Zahlen dürfte vor allem das vielerorts massiv zurückgegangene Verkehrsaufkommen gewesen sein. Die Gesamtzahl der Unfälle ist im März um 23 Prozent auf 166.000 gesunken.
Im kompletten ersten Quartal 2020 erfasste die Polizei rund 564.000 Straßenverkehrsunfälle, knapp zehn Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2019. Darunter waren rund 53.600 Unfälle mit Personenschaden (minus 10,8 Prozent), bei denen 548 Menschen zu Tode kamen. Dabei ist die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum ersten Quartal 2019 um 14,5 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der Verletzten sank um 12,3 Prozent auf rund 68.500. (SP-X)
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