Im ersten Halbjahr 2021 sind in Deutschland 1.128 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 162 Personen oder 12,6 Prozent weniger als Vergleichszeitraum 2020. Gleichzeitig ging die Zahl der Verletzten um 10,0 Prozent auf knapp 134.800 Personen zurück. Nach Berechnungen der Statistiker wurden noch nie seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990 weniger Menschen von Januar bis Juni bei Verkehrsunfällen getötet oder verletzt.
Die Polizei registrierte in den ersten sechs Monaten des Jahres 1,05 Millionen Unfälle, ein Rückgang um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bei knapp 935.700 Unfällen blieb es bei Sachschaden (minus 1,5 Prozent), bei rund 109.400 Unfällen gab es Getötete oder Verletzte (minus 9,3 Prozent).
In Sachsen-Anhalt bestand mit 27 Verkehrstoten je eine Million Einwohner das größte Risiko, tödlich im Straßenverkehr zu verunglücken, gefolgt von Brandenburg (22 Tote) und Niedersachsen (19 Tote). Mit vier beziehungsweise sechs lag dieser Wert in den Stadtstaaten Hamburg und Berlin deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 14.