Für viele Autofahrer ist es mittlerweile entscheidend, dass sich auf dem Infotainment-Display ihres Pkw Smartphone-Inhalte spiegeln lassen. Gibt es eine solche Möglichkeit nicht, ist dies für den überwiegenden Teil der Nutzer ein Ausschlusskriterium, wie eine Umfrage der Beraterfirma Bearingpoint zeigt.
Demnach würden sich 55 Prozent der Kunden gegen den Kauf eines bestimmten Modells entscheiden, sollte bei diesem keine Konnektivitätslösung wie Apple Carplay oder Android Auto an Bord sein. In der Gruppe der 18 bis 39 Jahre alten Kunden vertraten sogar 61 Prozent diese Ansicht, bei den 40- bis 55-jährigen waren es noch 48 Prozent.
Parallel gibt es aber auch viele Kunden, die weiterhin Wert auf ein markenspezifisches Infotainment-Design legen. Dies trifft vor allem auf Nutzer zu, die nahezu täglich mit dem Auto unterwegs, darunter vor allem Fahrer der Marken Audi, BMW und Mercedes. Unter den Vielfahrern äußerten etwa 56 Prozent die Meinung, dass sie ein markenspezifisches Incar-Erlebnis einem standardisierten Angebot aus dem Smartphone vorziehen würden.
Weniger stark ausgeprägt ist dieser Wunsch bei Fahrern von Volumenmarken wie Ford, Opel, Renault oder Toyota. Den Volumenherstellern empfehlen die Studienautoren deshalb, auf ein Standard-Carplay zu setzen, Premiummarken würden hingegen mit einer markenspezifischen Carplay-Lösung besser fahren.