Der größte US-Autobauer General Motors (GM) zeigt sich trotz des anhaltenden Chipmangels in der Branche optimistischer für das laufende Geschäftsjahr. 2021 werde nun ein Betriebsgewinn in Höhe von rund 14 Milliarden Dollar (12,4 Milliarden Euro) erwartet, gab der Konzern am Mittwoch in einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC bekannt. Bislang hatte GM ein Ergebnis zwischen 11,5 und 13,5 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt.
Damit steht GM vor einem noch größeren Gewinnsprung im laufenden Jahr als bislang erwartet – und das, obwohl ein Mangel an Computerchips die Autobranche seit Monaten schwer belastet. Allerdings setzen Hersteller wie GM angesichts der Engpässe eher auf den Verkauf größerer und teurerer Autos wie Pick-up-Trucks und SUV und weniger auf Kleinwagen. Bei den großen Fahrzeugen sind die Gewinnspannen in der Regel höher, was sich positiv auf die Profitabilität auswirkt.
Die Aktien von General Motors reagierten mit Kursgewinnen auf die erhöhte Prognose und lagen im US-Handel zuletzt mit gut zwei Prozent im Plus.
Zuvor hatte GM bereits den Start eines Gemeinschaftsprojekts mit dem südkoreanischen Konzern Posco Chemical zum Bau einer Fabrik in Nordamerika angekündigt. In dem bis 2024 geplanten Werk sollen Materialien für Batterien verarbeitet werden, die bei GMs angstrebter Elektroauto-Offensive benötigt werden. Zum konkreten Standort und Investitionsvolumen machten die Unternehmen noch keine Angaben.