Vor kurzem hat Volkswagen in Düsseldorf der Weltpresse den neuen Caddy vorgestellt. Im Frühjahr steigt auch Toyota in das Segment der Stadtlieferwagen und Familienvans ein. "Mit dem Proace City haben wir ein neues Mitglied in der Toyota-Familie. Wir sind damit in einem neuen Segment vertreten, versprechen uns einige Tausend Verkäufe von diesem Modell und wollen die Position als stärkster asiatischer Importeur bei den Light Commercial Vehicle (LCV) halten", sagte Toyota Deutschland-Geschäftsführer Alain Uyttenhoven. Gerade Deutschland sei ein wichtiger Markt für leichte Nutzfahrzeuge in Europa.
Der Importeur geht davon aus, dass jeweils 50 Prozent von der gewerblichen Version Proace City und des Proace City Verso im ersten Jahr verkauft werden. Uyttenhoven: "Wir sind aber in der Produktion sehr variabel, je nachdem welche Variante stärker nachgefragt wird."
Toyota Proace City (2020)
BildergalerieDas Konzept Verso gab es bei Toyota bereits als eigenständiges Modell und als Modellbezeichnung. Der Handel hat immer bedauert, dass es dafür keine Nachfolger gegeben hat. "Mit dem Corolla Verso oder Yaris Verso hatten wir das ideale Fahrzeug für Familien. Die Restwerte sind sehr hoch, weil die Kunden, die Autos nur ungern abgeben. Jetzt haben wir dafür ein neues Angebot", freute sich der Automanager.
Mit Blick auf die Marktentwicklung sagte der deutsche Toyota-Chef, dass die ersten zwei Monate nicht besonders gut verlaufen seien. Zwei Entwicklungen würden den Markt 2020 beeinflussen, zum einen das Coronavirus, zum anderen würden viele Hersteller im zweiten Halbjahr noch weitere Fahrzeuge auf dem Markt bringen, um die CO2-Werte einzuhalten. Sein Fazit: "Das Autogeschäft verläuft in diesem Jahr alles andere als ruhig." (rm)