Toyota gewinnt weiter an Fahrt

Der größte japanische Autohersteller ist ungeachtet der Nachfrageschwäche auf den wichtigen Absatzmärkten Nordamerika und Europa erfolgreich ins Jahr 2004 gestartet. Wie die "Financial Times Deutschland" (FTD) in ihrer Freitagsausgabe berichtete, konnte die Produktion im Februar weltweit auf 539.512 Fahrzeuge gesteigert werden. Allein die Fertigung im Ausland wuchs um 32,1 Prozent auf 228.948. Den Zeitungsinformationen zufolge plant der Autoproduzent im nächsten Geschäftsjahr ab 1. April weltweit 1.900 Mitarbeiter einzustellen. 2005/2006 sollen nach derzeitigen Überlegungen "sogar weitere 2030 Stellen" folgen. Die neuen Arbeitsplätze sollen vor allem in den USA, China, Mexiko und Europa entstehen. So baue das Unternehmen derzeit in Tschechien an einer Kleinwagenfabrik mit Peugeot. Der Standort in Nordfrankreich solle zudem vergrößert werden, hieß es. Hauptkonkurrent GM das Fürchten gelehrt Von Toyotas Erfolgskurs am stärksten beeindruckt zeigte sich zuletzt der weltweit größte Autobauer General Motors (GM). Um die ständigen Marktanteilsverluste an Toyota zu unterbinden, habe GM-Chef Rick Wagoner an 2.900 Top- Konzernmanager appelliert, "die Herausforderung endlich anzunehmen". Überdies schwinde die Bereitschaft der US-amerikanischen Regierung, die heimischen Hersteller vor der Konkurrenz aus Fernost zu schützen: "In Washington bekommen wir immer häufiger zu hören: Toyota schafft Arbeitsplätze in den USA, ihr baut welche ab", wird der GM-Vorstand in der FTD zitiert. Äußerst ungelegen kommt in dieser Diskussion die Veröffentlichung interner Papiere durch die "Detroit News", wonach GM die Arbeitsplatzverlagerung in Billiglohnländern binnen Jahresfrist verzehnfachen werde. (rp)