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Studie: Europas Aftermarket ist in Bewegung

25.11.2016 08:45 Uhr
Zahlreiche Übernahmen im Autoteilegroßhandel kennzeichnen den europäischen Aftermarket der letzten Jahre.
© Foto: Trueffelpix/Fotolia

Der europäische Teilegroßhandel hat 2015 und 2016 etliche Übernahmen gesehen. Die bedeutenden internationalen Einkaufskooperationen können ihre Positionen behaupten.

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Zahlreiche Übernahmen im Autoteilegroßhandel kennzeichnen den europäischen Aftermarket der letzten Jahre. Das zeigt eine Analyse 2015 der Branchenbeobachter von Wolk Aftersales Experts für die Jahre 2015 und 2016. So übernahm WM Trost, die Alliance Automotive Group kaufte die deutschen Teilegroßhändler Coler (VmA) und Busch (Select), das Schweizer Unternehmen SAG kündigte die Übernahme des rumänischen Unternehmens Autonet an, und der amerikanische Distributor LKQ setzte seine Einkaufstour in Europa mit der Akquisition der italienischen Rhiag-Gruppe fort. "Ein Ende des Übernahmepokers und der Konzentration im Autoteilehandel in Europa ist noch nicht abzusehen", sind sich die Experten sicher.

2015 gab es 48 Teilegroßhändler mit mehr als 100 Millionen Euro Umsatz in Europa, einer mehr als im Jahr davor. Acht davon kommen aus Deutschland. Insgesamt hat die Anzahl der Teilegroßhändler leicht abgenommen – genauso wie die Anzahl der Werkstätten in den 35 untersuchten Ländern. 385 Euro durchschnittlich gaben die europäischen Autofahrer für Autoteile 2014 aus. 478 Euro investierten die Autofahrer in der DACH-Region, das ist ein Euro weniger als im Jahr davor.

Die großen internationalen Einkaufskooperationen wie ATR, Temot, Groupauto International und AD International konnten laut Wolk-Analyse ihre Positionen 2015 in Europa behaupten. Der Neuling, die Nexus Automotive International, gewann viele neue Mitglieder, in erster Linie jedoch außerhalb von Europa. Einzige deutsche Mitglieder sind die ATP Auto-Teile-Pöllath Handels GmbH, die besonders im Online-Teilehandel aktiv ist, und Schäferbarthold mit Sitz in Porta Westfalica. Die fünf genannten Einkaufskooperationen erwirtschafteten laut Wolk einen Außenumsatz von 27 Milliarden Euro. Mit der Global One Automotive GmbH aus Frankfurt steht seit Mai 2016 ein weiterer Player in den Startlöchern.

In "The Car Aftermarket in Europe" hat Wolk auf mehr als 3.000 Seiten mehrere Marktbereiche für 35 Länder untersucht, darunter das Marktvolumen für zehn Produktgruppen, Marktanteile und Strukturen der Teilehersteller, Handelsstrukturen und Werkstattstrukturen. (AH)

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