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Studie: China-Erfolg kostet Europas Autobranche Milliarden

23.05.2023 16:12 Uhr | Lesezeit: 3 min
Chinesischen Autohersteller wie BYD erobern immer mehr Marktanteile.
© Foto: picture alliance / EPA | TERESA SUAREZ

Spätestens seit der Shanghai Auto Show im Frühjahr erkennt der Westen die neue Stärke der chinesischen Autobauer. Die etablierten Hersteller könnte das teuer kommen.

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Ein Einbruch im China-Geschäft würde die europäischen Autohersteller hart treffen. Noch schwerer wären möglicherweise die Folgen für die Wirtschaft, wenn sich die Marken aus dem Reich der Mitte nicht nur in der Heimat, sondern auch hierzulande etablierten. Eine nun veröffentlichte Studie von Allianz Trade hat untersucht, was die wachsenden Marktanteile von BYD, SAIC und Co. für die Gewinnaussichten von Europas Autobauern bedeuten würden.

Demnach würde es die europäischen Konzerne pro Jahr rund sieben Milliarden Euro Nettogewinn kosten, wenn chinesische Hersteller ihren Marktanteil in China bis 2030 von aktuell rund 50 Prozent auf 75 Prozent erhöhen würden. Noch deutlich teurer wäre ein chinesischer Erfolg in Europa. Könnten die Marken aus Fernost hierzulande zehn Prozent des Marktes erobern, würden der heimischen Wirtschaft 24 Milliarden an Wertschöpfung entgehen.

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Allianz Trade-Experte Aurélien Duthoit geht davon aus, dass in China gefertigte Fahrzeuge im Zuge der europäischen Energiewende zunehmend in Fahrt kommen. "Bis 2035 werden batteriebetriebene Elektrofahrzeuge praktisch alle Neuwagenverkäufe in Europa ausmachen. Das wird eine teilweise Substitution von in Europa hergestellten Fahrzeugen durch in China hergestellte Fahrzeuge begünstigen – unabhängig davon, ob diese Fahrzeuge von einem chinesischen, amerikanischen oder europäischen Unternehmen hergestellt werden", so der Fachmann. Noch sei der Marktanteil chinesische Hersteller in Europa klein, aber er dürfte – analog zu koreanischen und japanischen Herstellern in der Vergangenheit – schnell wachsen."


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Warum sind Europa bzw. Deutschland stärker gefährdet als die USA oder China? Den Hauptgrund dafür sieht Duthoit im wesentlich höheren Wettbewerbsdruck. Der europäische E-Auto-Markt sei im Vergleich viel offener ist als der chinesische und der US-amerikanische. "Dort sind die nationale oder regionale Montage eine Voraussetzung für den Erhalt von Kaufsubventionen und die Einfuhrzölle auf ausländische Fahrzeuge wesentlich höher", sagt der Branchenkenner.

So könnten die Negativeffekte abgemildert werden

Folglich sieht Duthoit in der Anpassung der Wettbewerbsbedingungen einen wichtigen Weg, um die Auswirkungen auf Europas Automobilbranche und damit auch die Wirtschaft abzumildern. "Aber auch die Stärkung der lokalen Produktion durch chinesische Hersteller könnte zu positiven Effekten führen. Wir haben das in der Vergangenheit umgekehrt in China gesehen: Wenn man sie nicht schlagen kann, ist es vielleicht eine Option, sich zusammenzutun."

Darüber hinaus könnten aus Sicht von Duthoit Investitionen in neue Batterietechniken, eine Reduzierung bei der Abhängigkeit von Rohstoffen und importierten Komponenten für elektrische Antriebe sowie der Ausbau der Ladeinfrastruktur mögliche Stellschrauben sein, um die Negativeffekte zu kompensieren.


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KOMMENTARE


C.F.

23.05.2023 - 17:23 Uhr

Hauptsache wir konzentrieren uns auf Gendern und allen recht machen die hierher kommen, oder jedem dem ein Furz quer liegt, usw..... man braucht kein Genie zu sein um zu erkennen, dass sich zu viele Entscheider auf zu hohen Rost ausgeruht haben. Europa ist schon lange nicht mehr motiviert, aber die Chinesen schon und ihre Ziele verfolgen sie sehr rigoros und lassen sich nicht mit Schrott ablenken wie wir das tun. Aus Gier und Hirnlosigkeit, und ohne Weitsicht, haben wir unser Know how billig abgegeben, ohne an unsere Standorte zu denken. Europa kann auch auf Masse Produzieren und ist innovativ. Was interessiert es einem Verbraucher ob jetzt die LED -Lampe 50Cent mehr kostet oder nicht? oder ein Fernseher, der aus Europa kommt, 300.- Euro mehr, angeblich! Es gibt endlose Beispiele. Sie machen es sehr clever, dass muss man denen schon lassen. Eigenes Händlernetz aufbauen wozu?! sie gehen an den Händlernetz der schon vorhanden ist, winken mit viel Geld und filtrieren sich so stück für stück ein. Wer mitmacht finanziert diesen Giganten mit und macht ihn nur stärker. Nicht falsch verstehen, ich bin für einen Globalen Handel und Mix, aber wenn es so weiter geht dann gibt es nix mehr Made in Deutschland und Europa. Ich finde das wäre sehr schade wenn es da keinen gesund Mix mehr geben würde. Langweilige Welt wäre das dann. Mit den Freiheiten, die wir hier so sehr schätzen und genießen, wäre auch vorbei. Denkt mal darüber nach. Auch unsere Kultur ist schützenswert, weil sie es wärt ist!


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