Die große Mehrheit der deutschen Autofahrer ist einer Umfrage zufolge grundsätzlich am Kauf umweltfreundlicher Autos interessiert und würde dafür auch mehr Geld ausgeben. 92,4 Prozent seien zu einem Umstieg auf ein Fahrzeug mit alternativer Technik bereit, wie eine am Freitag in Stuttgart von der Prüforganisation Dekra vorgelegte Studie ergab. Fast zwei Drittel (62,9 Prozent) würden dafür auch einen höheren Preis zahlen, wenn sie Förderungen bekommen oder das Auto relativ niedrige Betriebskosten hat. Außerdem akzeptieren die meisten Autofahrer für mehr Umweltschutz auch Nachteile. Fast zwei Drittel der Befragten (61,5 Prozent) würden dafür der Umfrage zufolge eine geringere Fahrleistung in Kauf nehmen, rund 40 Prozent eine geringere Reichweite. Mit einem schlechteren Tankstellennetz würden sich 37,3 Prozent arrangieren, mit häufigerer Wartung der Fahrzeuge fast jeder Dritte (27,8 Prozent). Fast 18 Prozent der Autofahrer sind allerdings nicht bereit, für ein spritsparenderes Auto Nachteile zu akzeptieren. Besonders beliebt ist bei den Autofahrern ein Gasantrieb (43,8 Prozent). Mehr als ein Drittel der Befragten (36,8 Prozent) favorisieren Hybridfahrzeuge. Fast jeder Vierte (22 Prozent) kann sich vorstellen, ein reines Elektroauto zu kaufen. Für die Studie wurden im November und Dezember – vor Einführung der "Umweltprämie" – 1.250 Autofahrer in Deutschland befragt. 94,6 Prozent der Befragten forderten damals, dass der Staat den Kauf umweltfreundlicherer Autos stärker fördere. (dpa)
Studie: Autofahrer an Öko-Autos interessiert

Neun von zehn deutschen Autofahrern sind einer Dekra-Studie zufolge zu einem Umstieg auf ein Fahrzeug mit alternativer Antriebstechnik bereit. Fast zwei Drittel würden dafür auch einen höheren Preis zahlen.