Im Rechtsstreit um einen Millionenbonus zwischen Volkswagen und dem früheren Entwicklungsvorstand der Marke VW, Heinz-Jakob Neußer, hat es die erwartete Einigung gegeben. Der für Anfang September geplante Verhandlungstermin sei aufgehoben, weil beide Parteien einen Vergleich geschlossen hätten, teilte ein Sprecher des Arbeitsgerichts in Braunschweig am Dienstag mit. Beide Seiten hätten ihre Vorstellungen für eine mögliche Einigung entwickelt und dem Gericht mitgeteilt. Auf dieser Grundlage sei der Vergleich gerichtlich festgestellt worden, sagte der Sprecher, ohne weitere Details zu nennen.
Neußer hatte das Unternehmen auf die Nachzahlung von rund 1,4 Millionen Euro für das Jahr 2015 verklagt. Ein Gütetermin beim Arbeitsgericht Ende März brachte kein Ergebnis. Neußer ist seit September 2015 freigestellt. Er gehört zu einer Gruppe von ehemaligen oder aktuellen VW-Mitarbeitern, gegen die im Abgas-Skandal bislang Strafanzeige in den USA gestellt wurde - und nach denen die US-Justiz über Interpol weltweit fahnden lässt. (dpa)