Mercedes-Benz bündelt die Steuerung seiner Submarken Mercedes-Maybach, Mercedes-AMG und des Geländewagens G-Klasse. Damit "stellen wir uns im obersten Luxus- und Performance-Segment noch schlagkräftiger auf", sagte ein Unternehmenssprecher am Montag in Stuttgart. Ziel sei es, interne Synergien und Umsetzungsgeschwindigkeit zu gewinnen, sich besser am Kunden auszurichten und neue Wachstumspotentiale zu erschließen. Zuvor hatte die "Automobilwoche" darüber berichtet.
Die Eigenständigkeit der einzelnen Marken werde nicht nur erhalten, sondern geschärft, betonte der Sprecher. Geleitet werde die Submarken-Gruppe von AMG-Chef Philipp Schiemer, der die Aufgabe zusätzlich übernehme.
Unter der ehemals eigenständigen Marke Maybach werden mittlerweile aufwendig veredelte Mercedes-Modelle verkauft, darunter die per se schon luxuriösen Fahrzeuge der S- und GLS-Klasse. AMG ist hingegen für leistungsgesteigerte Sportmodelle quer durch das ganze Baureihen-Programm zuständig. In beiden Fällen fahren die Autos aber weiterhin mit dem bekannten Stern-Logo.
Neu in diesem Submarken-Verbund ist offenbar künftig die Mercedes G-Klasse. Der kantige Luxus-Geländewagen fällt optisch und technisch zunehmend aus dem Crossover-zentrierten Mercedes-Programm, so dass eine Betonung dieser Sonderstellung nicht unlogisch scheint.