Aston Martin hat am Mittwoch beim Börsendebut die Handbremse angezogen. Der erste Kurs der Aktie entsprach mit 1.900 Pence exakt dem Ausgabepreis, den der Sportwagenbauer angesichts der zurückhaltenden Nachfrage nur im mittleren Bereich der angepeilten Zielspanne festlegen konnte. Von da aus ging es anschließend rasch bergab. Am Ende war die Aktie für 1.810 Pence zu haben.
Ursprünglich hatte Aston Martin eine Preisspanne von 1.750 bis 2.250 Pence angepeilt, woraus sich nach Angaben des Unternehmens eine maximale Bewertung von 5,07 Milliarden Pfund ergeben hätte. Experten hatten dies aber schon damals als zu hoch kritisiert. Tatsächlich kam der Sportwagenbauer bei dem Emissionspreis dann auch nur auf eine Marktkapitalisierung von rund 4,3 Milliarden Pfund.
Laut dem Marktbeobachter Neil Wilson von Markets.com ist der Sportwagenbauer bei der Emission im Vergleich mit dem Wettbewerber Ferrari fair bewertet worden. Seiner Einschätzung nach sieht es nun so aus, als ob es Aston Martin damit aber nicht in den britischen Leitindex FTSE 100 schaffen wird. Langfristig sieht er angesichts der Wachstumsziele des Konzerns jedoch Luft nach oben für die Aktie. (dpa)
Autojo