Ferrari will seinen operativen Gewinn dank der wachsenden Nachfrage nach schnellen Autos mittelfristig verdoppeln. Bis spätestens 2022 werde das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf zwei Milliarden Euro klettern, kündigte das Unternehmen an. Der Autobauer zielt dabei nicht allein auf Sportwagen-Liebhaber, sondern stößt auch in neue Felder vor. So will das Unternehmen bis 2020 einen Stadtgeländewagen (SUV) auf den Markt bringen.
Der Nettogewinn zog im vergangenen Jahr auch dank Steuererleichterungen um ein gutes Drittel auf 537 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr an. Der Umsatz erhöhte sich um zehn Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Ausgeliefert wurden im Jahresverlauf 8.400 Autos und damit fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Für 2018 hat sich Ferrari den Absatz von mindestens 9.000 Wagen auf die Fahnen geschrieben. Umsatz und Gewinn sollen weiter steigen.
Ferrari ist seit seinem Börsengang im Oktober 2015 in New York auf Erfolgskurs. In Mailand ist das Unternehmen seit Januar 2016 notiert. An beiden Börsen hat sich der Kurs seitdem in etwa verdoppelt. Die Beteiligungsgesellschaft der Fiat-Dynastie Agnelli, Exor, hält 23,5 Prozent an dem Autobauer. Weitere zehn Prozent gehören Piero Ferrari, dem Sohn des Firmengründers Enzo Ferrari. (dpa)