Bei Volkswagen haben am Freitag Vorstand und Aufsichtsrat über die Investitionsplanung der kommenden fünf Jahre beraten. Dabei habe der Vorstand den Aufsichtsrat auch über den Stand des geplanten Sparprogramms für die Kernmarke Volkswagen informiert, erklärte ein Sprecher nach der Sitzung auf Anfrage. Einzelheiten nannte er nicht.
Mit dem Effizienzprogramm will die Kernmarke die Kosten bis 2026 um zehn Milliarden Euro senken. Über die Ausgestaltung wird seit Oktober mit dem Betriebsrat verhandelt. Als Sofortmaßnahme hatte VW Anfang November für die wichtigsten Standorte bereits einen Einstellungsstopp verhängt (wir berichteten).
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Kern der Planungsrunde, die alljährlich im November stattfindet, war die Festlegung der Investitionen und der Werksbelegung der nächsten fünf Jahre. "Im Rahmen dieser Planung hat der Vorstand alle Projekte und zugehörigen Budgets strategisch beleuchtet", so der Sprecher. "Dabei wird die nötige Investitionsdisziplin sichergestellt." Angaben zum insgesamt geplanten Investitionsvolumen machte er nicht.
Problematische Doppelbelastung
Finanzvorstand Arno Antlitz hatte zuvor angekündigt, dass man bei den Investitionen 2024 und 2025 einen Höchststand erreichen werde. Danach sollen die Ausgaben für neue Modelle und Werke deutlich sinken. Antlitz hatte das damit begründet, dass man derzeit noch sowohl in Verbrenner als auch in neue Elektro-Modelle investieren müsse, diese Doppelbelastung dann aber mit dem bevorstehenden Ende der Verbrenner wegfalle.
Eckpunkte der künftigen Werksbelegung hatte VW bereits Ende September vorgestellt. Demnach wird auf die bisher in Wolfsburg geplante neue Fabrik für das Zukunftsmodell Trinity verzichtet, das Modell stattdessen in Zwickau gebaut. Für Wolfsburg ist stattdessen nun ein neuer Elektro-Golf im Gespräch, Osnabrück erhielt den Zuschlag für einen Elektro-Porsche.