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Skoda: Wachstum durch Online-Dienste

12.04.2018 10:26 Uhr
Skoda: Wachstum durch Online-Dienste
Skoda Connect
© Foto: Skoda

Skoda blickt in Deutschland auf einen neuen Jahresbestwert zurück. Auch der Start 2018 ist gelungen. Connectivity-Services sollen nun dabei helfen, den Wachstumskurs dauerhaft fortzusetzen.

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Von Armin Wutzer/AUTOHAUS

Mit 194.000 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 5,6 Prozent hat das Deutschland-Geschäft von Skoda 2017 spürbar zum Absatzrekord von mehr als 1,2 Millionen Fahrzeugen beigetragen. Und auch das erste Quartal 2018 sorgt bei dem tschechischen Autohersteller für Optimismus: Mit 51.026 Neuzulassungen wuchs der Marktanteil der Marke auf nunmehr 5,8 Prozent an. Ähnlich soll es weitergehen: "Ich bin überzeugt, dass sich dieser positive Trend auch im weiteren Verlauf des Jahres fortsetzen wird", sagte Stefan Quary, Vertriebsleiter bei der Skoda Auto Deutschland GmbH, anlässlich eines Pressetermins in Frankfurt.

Eine wichtige Rolle auf dem Wachstumskurs sollen dabei Konnektivitätsdienste spielen. Diese sind in neuen Modellen der Baureihen Fabia, Rapid, Octavia, Karoq, Kodiaq und Superb serienmäßig ohne Aufpreis verfügbar. Skoda ist überzeugt, dass Online-Dienste bei der Kaufentscheidung schon jetzt eine wichtige Rolle spielen – und Fahrzeuge ohne diese Funktionen sich in absehbarer Zeit kaum mehr verkaufen lassen werden. Mit dem werkseitigen Einbau will sich die VW-Tochter daher als Vorreiter platzieren.

Automatische Service-Leads für Vertragswerkstätten

Derzeit können die Kunden beispielsweise über den PC oder das Smartphone Routen und Navi-Ziele an das Fahrzeug senden oder während der Fahrt Parkplätze und Tankstellen finden. Daneben gibt es einen Pannen-Ruf, bei dem ein Call-Center-Mitarbeiter auf Wunsch die nächstgelegene Vertragswerkstatt informiert. Außerdem kann der Kunde einen hinterlegten Werkstattpartner vom Auto automatisch über anstehenden Service-Bedarf informieren lassen. Im Moment funktioniert das allerdings nur bei der Inspektion. Weitere Anwendungsfälle sollen sukzessive folgen. Selbstständige, unverbindliche Service-Anfragen des Nutzers über Skoda an Partnerbetriebe sind bereits möglich.

In absehbarer Zukunft will die Marke noch einen "Skill" für Amazons digitalen Assistenten Alexa einbinden. Über diesen können die Nutzer aus dem Wohnzimmer heraus Informationen zu ihrem Fahrzeug abrufen, zum Beispiel wo es steht und ob die Fenster geöffnet sind. Derzeit läuft die Beta-Testphase. Später soll das Angebot um Bezahldienste etwa für Parkgebühren ergänzt werden.

Heterogene Händlersysteme das größte Problem

Verbindliche Terminvereinbarungen über das Auto oder über das "Skoda Connect Portal" auf Smartphone und Computer wird es in nächster Zeit aber nicht geben. Man befinde sich derzeit noch in einem Lernprozess und müsse erst sehen, wie die Kunden die aktuellen Angebote annehmen. Erst danach werde über das weitere Vorgehen entschieden, erklärten Peter Lorenzen, Leiter Digitalisierung-Händlersysteme, und Connected-Car Experte Jan Havlas im Gespräch mit AUTOHAUS. Grundsätzlich seien die sehr heterogenen Händlersysteme, auf die man Zugriff benötige, das größte Problem bei verbindlichen Terminen.

Ob künftig auch ältere Skoda-Fahrzeuge mit Connectivity-Anwendungen über OBD-Dongles – ähnlich wie bei VW oder Mercedes-Benz – aufgerüstet werden können, steht ebenfalls noch nicht fest. Hierzu befinde man sich derzeit noch in der "strategischen Findung". Ungeklärt ist auch die Frage, ob es in Zukunft innerhalb des Volkswagen-Konzerns eine einheitliche ID für die verschiedenen Connectivity-Portale geben wird. Damit wäre beispielsweise bei einem Fahrzeugwechsel von Skoda zu VW oder Audi keine neue Registrierung, sondern nur der Download der entsprechenden Hersteller-App notwendig.

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KOMMENTARE


Exilbonner

12.04.2018 - 15:53 Uhr

Typisch für diesen Konzern.... Andere haben ein solches System jahrelang (Opel ON Star) aber die verkaufen sich mal wieder als die Innovationstreiber. Aber wer wundert sich noch über diesen Konzern.....


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