Opel hat Berichte über einen angeblich geplanten Abbau von 7.600 Stellen in Deutschland zurückgewiesen. Wie bereits kommuniziert sehe der Sanierungsplan den Abbau von 3.500 Stellen in Europa vor, sagte der Sprecher des Opel- Mutterkonzerns General Motors (GM) in Europa, Frank Klaas, am Donnerstag in Rüsselsheim: "Wenn man die 4.100 Stellen bei Saab dazuzählt, die allerdings nicht mehr im GME-Verbund eingerechnet werden, dann landet man bei dieser ominösen Zahl." Der Autobauer bleibe außerdem bei früheren Angaben, wonach die Belegschaft einen Kostensenkungsbeitrag von knapp einer Milliarde Euro leisten sollen. Das solle sozialverträglich geschehen. Der Sprecher widersprach zudem Berichten, wonach der Rettungsplan des Opel-Managements nicht mit dem US-Mutterkonzern abgestimmt sei: "Richtig ist, dass GM als Anteilseigner mit im Aufsichtsrat der Adam Opel GmbH sitzt." Das Gremium hatte den Plan verabschiedet, bevor er der Bundesregierung vorgelegt wurde. Ungemach droht Opel derweil aus Berlin: Die Bundesregierung hält das Rettungskonzept weiter für unzureichend. Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) warf am Donnerstag dem Management eine mangelnde Informationspolitik vor, die weiter keine "belastbare" Grundlage für politische Entscheidungen sei. Möglicherweise kommen Bundesregierung und Opel-Management noch in dieser Woche zu Spitzengesprächen zusammen. Nach dpa-Informationen enthält das Sanierungskonzept von Opel keine belastbaren Zahlen über Stellenstreichungen. Neues Spitzentreffen in Berlin Vertreter der Bundesregierung und Top-Manager von Opel sowie des Mutterkonzerns General Motors (GM) wollen an diesem Freitag in Berlin erneut über das Rettungskonzept beraten. An dem Treffen im Kanzleramt nehmen GM-Vize-Chef Fritz Henderson, GM Europa-Chef Carl-Peter Forster und Opel-Chef Hans Demant teil. Von Regierungsseite seien Guttenberg, Kanzleramtschef Thomas de Maizière sowie Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen vertreten, hieß es am Donnerstag in Regierungskreisen.
Rettungsplan: Opel dementiert Abbau von 7.600 Stellen

Wie bereits kommuniziert sollen beim Rüsselsheimer Autobauer 3.500 Arbeitsplätze in Europa wegfallen. Die Entscheidung über Staatshilfe ist nach Angaben der Union weiter in der Schwebe.
MR.T
Rolf Weber