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Rettungsplan: Opel dementiert Abbau von 7.600 Stellen

05.03.2009 10:10 Uhr
Rettungsplan: Opel dementiert Abbau von 7.600 Stellen
Die Entscheidung über Staatshilfe für Opel ist nach Angaben der Union weiter in der Schwebe.
© Foto: Torsten Silz/ddp

Wie bereits kommuniziert sollen beim Rüsselsheimer Autobauer 3.500 Arbeitsplätze in Europa wegfallen. Die Entscheidung über Staatshilfe ist nach Angaben der Union weiter in der Schwebe.

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Opel hat Berichte über einen angeblich geplanten Abbau von 7.600 Stellen in Deutschland zurückgewiesen. Wie bereits kommuniziert sehe der Sanierungsplan den Abbau von 3.500 Stellen in Europa vor, sagte der Sprecher des Opel- Mutterkonzerns General Motors (GM) in Europa, Frank Klaas, am Donnerstag in Rüsselsheim: "Wenn man die 4.100 Stellen bei Saab dazuzählt, die allerdings nicht mehr im GME-Verbund eingerechnet werden, dann landet man bei dieser ominösen Zahl." Der Autobauer bleibe außerdem bei früheren Angaben, wonach die Belegschaft einen Kostensenkungsbeitrag von knapp einer Milliarde Euro leisten sollen. Das solle sozialverträglich geschehen. Der Sprecher widersprach zudem Berichten, wonach der Rettungsplan des Opel-Managements nicht mit dem US-Mutterkonzern abgestimmt sei: "Richtig ist, dass GM als Anteilseigner mit im Aufsichtsrat der Adam Opel GmbH sitzt." Das Gremium hatte den Plan verabschiedet, bevor er der Bundesregierung vorgelegt wurde. Ungemach droht Opel derweil aus Berlin: Die Bundesregierung hält das Rettungskonzept weiter für unzureichend. Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) warf am Donnerstag dem Management eine mangelnde Informationspolitik vor, die weiter keine "belastbare" Grundlage für politische Entscheidungen sei. Möglicherweise kommen Bundesregierung und Opel-Management noch in dieser Woche zu Spitzengesprächen zusammen. Nach dpa-Informationen enthält das Sanierungskonzept von Opel keine belastbaren Zahlen über Stellenstreichungen. Neues Spitzentreffen in Berlin Vertreter der Bundesregierung und Top-Manager von Opel sowie des Mutterkonzerns General Motors (GM) wollen an diesem Freitag in Berlin erneut über das Rettungskonzept beraten. An dem Treffen im Kanzleramt nehmen GM-Vize-Chef Fritz Henderson, GM Europa-Chef Carl-Peter Forster und Opel-Chef Hans Demant teil. Von Regierungsseite seien Guttenberg, Kanzleramtschef Thomas de Maizière sowie Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen vertreten, hieß es am Donnerstag in Regierungskreisen.

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KOMMENTARE


Woli

05.03.2009 - 10:40 Uhr

Ich verstehe diese ganzen Diskussionen und Rettungspläne nicht.Die Entscheidung muß doch zunächst mal von GM getroffen werden.Wenn GM mit einer neuen Gesellschaft, z.B. Opel AG einverstanden ist und sich ggf.daran beteiligt, können doch erst die nächsten Schritte vollzoigen werden.Es wird m.E. viel Zeit in unnötige Politikrunden und Businesspläne investiert, ohne die Grundsatzentscheidung von GM zu kennen.


MR.T

05.03.2009 - 13:25 Uhr

Ich versteh die ganze Opel Rettungsaktion sowieso nicht !!! Ich als Ford-Verkäufer darf mit meiner Steuer Opel retten. Ist ja ok - würde ja ne Menge Leute arbeitslos werden etc HartzIV für alle wäre warscheinlich teurer als der Rettungsschirm (grob formuliert ;) ) ABER: Opel boxt nach wie vor ihre Autos raus, keine Spur von vernünftigeren Geschäften. Frage mich da ernsthaft: Wann kommen die anderen Hersteller nach ??? Die müssen jetzt wieder günstiger werden, ihre Autos ebenfalls rauskicken 0 auf 0 etc... Dann wieder beim Staat betteln - ES NERVT! Jetzt können wir Geld machen, gute Erträge erwirtschaften, Abwrackprämie sei dank... Sattdessen setzen wieder viele nur auf schöne Quartalszahlen und Striche auf der Verkaufsliste. STÜCKZAHLEN SIND NACH WIE VOR DAS A&O !!! Was ist schon Ertrag wenn man sagen kann: Ich habe 100Autos verkauft... Es interessiert doch keinen ;) Ein Trauerspiel und suuuuper Abwärtsstrudel ! (...)


Rolf Weber

06.03.2009 - 09:56 Uhr

So war das aber nicht vorgesehen mit der Staatshilfe. Zuerst Geld beantragen vom Staat resp. Steuerzahler, dann ein Zukunftskonzept präsentieren, welches die Regierung so nicht akzeptiert, weil es eher aussieht wie ein Werbeprospekt mit vielen Foto's der "tollen" Opel-Modelle (lt. Insider). Macht euch nichts vor: Opel gehört nichts, die haben kein Bankkonto, alles geht in GM-Cash-Pool, Liegenschaften gehören GM, die Patente liegen nun bei GM und inzwischen verpfändet, Opel hat zwar ein Schuldschein, aber ist das Papier nicht wert, worauf er gedruckt ist. Und jetzt kommen wieder neue Gerüchte auf betreffend massivem Arbeitsplatzabbau. Wird zwar wieder umgehend dementiert bzw. abgeschwächt, wie immer. Das Leben geht weiter, auch ohne Opel.


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