Der Autokonzern Stellantis hat wegen entspannter Lieferketten und gesenkter Kosten im ersten Halbjahr profitabler gewirtschaftet als vermutet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg das Nettoergebnis um 37 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro und erreichte damit einen Rekordwert, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die bereinigte operative Marge kletterte auf 14,4 Prozent und übertraf damit die Erwartungen von Analysten.
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Der Hersteller von Marken wie Peugeot, Fiat, Chrysler, Jeep und Opel profitierte im abgelaufenen Halbjahr auch von höheren Auslieferungen. Sie trieben den Umsatz auf das Rekordhoch von 98,4 Milliarden Euro – ein Zuwachs von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Absatz mit batterieelektrischen Fahrzeugen zog um fast ein Viertel auf 169.000 Einheiten an.
Jahresziele bekräftigt
Stellantis geht davon aus, dass die Nachfrage in Europa, dem Nahen Osten und Afrika stärker ausfallen dürfte als erwartet. Auch vor diesem Hintergrund bestätigte das Management seine Jahresziele.
Europas Autobauer stehen unter wachsendem Druck, da sie ihre Flotten elektrifizieren müssen und gleichzeitig eine schwächelnde Nachfrage fürchten. Zudem geraten ihre hohen Preise der vergangenen Jahre durch günstigere E-Autos aus China unter Druck.