Mit leicht aufpoliertem Design, elektrifizierten Antrieben und bewahrter Geländegängigkeit geht der Range Rover in die fünfte Generation. Zum Händler kommt der Luxus-Allrader Anfang 2022.
Gegenüber dem seit 2013 gebauten Vorgänger ist die Neuauflage um einen knappe Handbreit auf 5,05 Meter gewachsen, die erneut angebotene Langversion kommt auf 5,25 Meter. An den Proportionen ändert sich dadurch wenig, ebenso bleibt es bei den seit über 50 Jahren gewohnten Design-Zutaten wie der langen, horizontalen Motorhaube, der leicht abfallenden Dachlinie und den hohen Bordwänden.
Im Detail kommt der Neue aber deutlich glatter und feingliedriger daher als das noch aktuelle Modell: Die Türgriffe verschwinden wie beim Velar in den Türblechen, Glas- und Karosserie-Flächen gehen fast fugenlos ineinander über und geschwärzte Säulen sollen das Dach optisch schweben lassen. Die vertikalen Rückleuchten sind sehr schmal und dank einer dunklen Verglasung bei Nichtgebrauch daher kaum zu sehen.
Range Rover V (2022)
BildergalerieIm edel ausstaffierten und klar geordneten Cockpit verzichtet Land Rover auf einen übergroßen Touchscreen und setzt stattdessen auf Sprachbedienung mittels des Alexa-Assistenten von Amazon. Neben dem gewohnten Leder gibt es für die Innenausstattung auch vegane Materialien oder einen Mix aus Wolle und recyceltem Kunststoff. Neu ist zudem eine aktive Geräuschunterdrückung auf den vier Außenplätzen, die mit Mikrofonen und Gegenschall arbeitet. Dazu gibt es im Fond die Wahl zwischen einer Dreier-Sitzbank und zwei Einzelsesseln, erstmals ist für die Variante mit dem langen Radstand auch eine dritte Sitzreihe zu haben. Außerdem lässt sich bei stehendem Fahrzeug die Heckklappe als Sitzgelegenheit nutzen, inklusive Lautsprecher für die musikalische Untermalung.
E-Version kommt 2024
Für den Antrieb gibt es zunächst Sechs- und Achtzylinder-Diesel und -Benziner mit Mildhybridtechnik und bis zu 390 kW / 530 PS Leistung sowie zwei Plug-in-Hybride auf Sechszylinder-Basis mit 100 Kilometern elektrischer Norm-Reichweite. Für 2024 ist außerdem ein vollelektrisches Modell angekündigt - das erste in der 50-jährigen Geschichte des Geländewagen-Klassikers. Alle Ausführungen sollen dank Allradantrieb, aktivem Hinterachs-Differenzial und elektronisch moderierten Fahrprogrammen die gewohnten Fähigkeiten im Gelände bieten. Eine serienmäßige Allradlenkung dürfte zudem die Handlichkeit im Stadtverkehr sowie die Fahrstabilität bei Spurwechseln erhöhen.
Bestellt werden kann die neue Range-Rover-Generation ab sofort, die Auslieferungen erfolgen ab Anfang 2022. Die Preise dürften zunächst bei gut 120.000 Euro starten. Zu den Wettbewerbern des edlen Briten zählen Audi Q7, BMW X7 und Mercedes GLS.