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Quartalsbericht: Toyota legt zu

04.08.2017 09:47 Uhr
Toyota hat dank steigender Verkäufe im Frühjahr deutlich mehr verdient.

Toyota, General Motors, VW liefern sich seit Jahren einen Kampf um den Spitzenplatz. Die Japaner machen nun Boden gut - und wollen in der E-Mobilität ihre Kräfte mit denen eines heimischen Konkurrenten bündeln.

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Der japanische Autoriese Toyota hat im Frühjahr bei den Verkäufen zugelegt und auch wieder deutlich mehr verdient. Im zweiten Geschäftsquartal (April bis Juni) konnte der Hersteller unterm Strich einen Gewinn von 613 Milliarden Yen (4,7 Milliarden Euro) verbuchen - elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dies teilte das Unternehmen am Freitag mit. Außerdem kündigte Toyota eine weitreichende Kooperation mit Mazda an.

Beide Autobauer werden Aktien des jeweils anderen Partners kaufen, die Papiere seien je 50 Milliarden Yen (rund 380 Millionen Euro) wert. Toyota erhalte so einen Anteil von knapp 5,1 Prozent an Mazda, Mazda halte danach etwa 0,25 Prozent an Toyota.

Die Unternehmen wollen zusammen ein 1,6 Milliarden US-Dollar teures Werk in den USA bauen, die entsprechenden Investitionen würden geteilt. Die Fabrik soll bis 2021 in Betrieb gehen und 4.000 Stellen schaffen. Zudem wollten die beiden Partner bei der Entwicklung von Technologie für Elektroautos zusammenarbeiten, hieß es.

Bei Toyota lief das Geschäft im abgelaufenen Quartal gut. Insgesamt verkaufte der Konzern - im vergangenen Jahr von der VW-Gruppe von Platz eins in der Liste der größten Autobauer verdrängt - 2,2 Millionen Fahrzeuge, 42.452 mehr als vor einem Jahr. Volkswagen hatte seinen Absatz im ersten Halbjahr 2017 ebenfalls steigern können, den Kunden wurden 0,8 Prozent mehr Autos übergeben.

Absatzprognose unverändert

Der Toyota-Umsatz legte um sieben Prozent auf rund sieben Billionen Yen (53,5 Milliarden Euro) zu. Für das gesamte Geschäftsjahr 2017/18 ließen die Japaner ihre Absatzprognose von 10,2 Millionen Wagen unverändert, zeigten sich aber für andere Kennziffern zuversichtlicher. Der Umsatz soll 28,5 Billionen Yen erreichen, nach 27,6 Billionen Yen im Vorjahr. Hier hatte man zunächst mit keiner Veränderung gerechnet.

Der Gewinn soll mit erwarteten 1,75 Billionen Yen nun um rund 250 Milliarden Yen besser ausfallen als zunächst prognostiziert. Dabei profitiere Toyota von einem sich abschwächenden Yen, der japanische Exporte im Ausland billiger macht, sowie von einer steigenden Nachfrage aus den USA, wie der Konzern erklärte. Dennoch würde dies im Vergleich zum Vorjahr immer noch einen Gewinnrückgang bedeuten. 2016/17 hatte Toyota noch 1,8 Billionen Yen verdient. (dpa)

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