Der chinesische Autohersteller Qoros will im Heimatland kräftig zulegen. Nach dem Stopp der europäischen Expansionspläne vergrößern die Branchennewcomer jetzt ihr Angebot um ein Crossover-Modell und ein Elektrofahrzeug. Zudem dreht sich auf der Guangzhou Auto Show eine Studie mit dem innovativen "Qamfree"-Motor.
Als "erste Sports-Crossover-Limousine auf dem chinesischen Markt" bezeichnet Qoros den 3 GT. Er ist für Kunden gedacht, die den Komfort einer Limousine und den hohen Einstieg eines SUV gleichermaßen schätzen. Zu haben ist der 3 GT mit einem 1,6-Liter großen Turbobenziner in Verbindung mit einem manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe oder einer Sechsgang-Automatik.
Eine Reichweite von bis zu 350 Kilometer versprechen die Chinesen für ihr Elektroauto namens "3 Q-LECTRIQ EV". Es beschleunigt in sieben Sekunden von Null auf 100 km/h und wird maximal 180 km/h schnell. Eine Schnellladung auf 80 Prozent der Akkukapazität soll innerhalb von einer Stunde erledigt sein.
Auf der Branchenmesse stellt Qoros außerdem die erste fahrbare Studie mit dem so genannten "Qamfree"-Motor vor. Die Technologie wurde gemeinsam mit "FreeValve" entwickelt, einer Schwestergesellschaft des schwedischen Sportwagenherstellers Koenigsegg. Die Unternehmen setzen dabei auf einen nockenwellenfreien Antrieb ohne Zahnriemen und Steuerketten. Die Ventile werden elektrohydraulisch bewegt. Dadurch soll der Motor kleiner, leichter, stärker sowie sparsamer und sauberer werden. (mid/rhu/sp-x)