Die angekündigte Konzentration der Deutschland-Aktivitäten des französischen PSA-Konzerns am Opel-Stammsitz Rüsselsheim ist wie geplant umgesetzt. Die Umzüge der Beschäftigten aus Köln seien erfolgreich abgeschlossen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die neue Vertriebsorganisation für die Marken Peugeot, Citroën, DS Automobiles und Opel starte zum 1. Februar 2020.
Geschäftsführer der künftigen Groupe PSA Deutschland GmbH wird Rasmus Reuter, der bisher schon das PSA-Geschäft hierzulande verantwortet. "Die neue Struktur bringt nicht nur neue Synergien für unseren gesamten Konzern, sondern ist ab dem nächsten Jahr auch eine der größten Vertriebsorganisationen im gesamten deutschen Automobilmarkt", erklärte Reuter. Die Marken würden weiterhin eigenständig am Markt agieren und ihre Kunden individuell ansprechen.
"Die Bündelung aller Deutschland-Aktivitäten der Groupe PSA in Rüsselsheim zeigt die Bedeutung des Standorts und macht uns noch schlagkräftiger und effizienter", betonte Opel-Chef Michael Lohscheller. Er verwies unter anderem auf kürzere, schnellere Entscheidungswege.
PSA hatte im Mai angekündigt, alle Konzernmarken nach Rüsselsheim zu holen (wir berichteten). In Köln waren für den französischen Autokonerzn zuletzt rund 180 Mitarbeiter im Innendienst tätig. Ihnen wurden neue Jobs in Rüsselsheim angeboten. Die Geschäftsleitung hat mit dem Konzernbetriebsrat auch einen Interessenausgleich geschlossen, der die Bedingungen für die Mitarbeiter der derzeitigen deutschen Opel-Vertriebsorganisation bei dem Betriebsübergang regelt.
Die Neuzulassungen von Pkw und Nutzfahrzeugen der PSA-Marken in Deutschland lagen 2018 bei insgesamt rund 392.000 Einheiten. Im Pkw-Geschäft betrug der kombinierte Marktanteil bei 10,3 Prozent. Ende November dieses Jahres kamen die Fabrikate auf zehn Prozent. Das liegt am Rückgang bei Opel (minus 0,4 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent). (rp)
Franko-Ede
Rainer Ullrich
Thomas Karcher