Der französische Autokonzern PSA Peugeot Citroën plant weitere strategische Kooperationen mit anderen Produzenten, will aber seine Unabhängigkeit und Flexibilität wahren. Die Vorteile einer Zusammenarbeit seien die gleichen wie bei Fusionen und Beteiligungen, bei denen Kapital fließen müsste, wird Jean-Martin Folz, Vorstandsvorsitzender von PSA, in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" am Freitag zitiert. Hinzu komme aber ein zusätzlicher Vorteil, nicht auf einen Partner festgelegt zu sein. Kooperationspotenzial sieht Folz vor allem bei Komponenten und Antriebssträngen. Derzeit arbeitet der französische Autohersteller mit Ford, BMW und Fiat im Bereich Motoren- und Komponentenfertigung zusammen. PSA und Toyota bauen zudem gemeinsam ein Werk im tschechischen Kolin, in dem von 2005 an Kleinwagen der Marken Peugeot (107), Citroën (C1) und Toyota für Europa gefertigt werden. Diese Aktivitäten sollen zu einem stärkeren Wachstum des Konzerns beitragen, so Folz weiter. In Deutschland werde Ende 2004 ein Marktanteil von 6,5 Prozent angestrebt – ein "ehrgeiziges Ziel" gestand der PSA-Chef angesichts von 5,9 Prozent im Vorjahr ein. Mit 3,3 Mio. Pkw und leichten Nutzfahrzeugen wurde 2003 weltweit ein minimaler Absatzzuwachs von 0,6 Prozent verzeichnet. (ie)
PSA: Kooperationen sollen Wachstum bringen
Marktanteil von 6,5 Prozent für 2004 in Deutschland angepeilt