Die Groupe PSA entwickelt ihr Spitzenmanagement weiter. Wie der französische Autokonzern am Mittwoch mitteilte, gibt es im Global Executive Committee zwei personelle Veränderungen. Die Verantwortung für das Fabrikat Citroën übernimmt mit Wirkung zum 15. Januar 2020 Vincent Cobee. Der bisherige Marken-Vize folgt auf Linda Jackson, die den Hersteller mit dem Doppelwinkel-Logo in den vergangenen sechs Jahren geleitet hat.
Bei DS Automobiles kommt es ebenfalls zu einem Führungswechsel: Yves Bonnefont gibt den Chefposten an Béatrice Foucher, derzeit stellvertretende CEO der Premiummarke, ab.
Cobee verfügt über umfangreiche Erfahrungen auf internationalen Märkten. Seine berufliche Karriere startete der 51-Jährige 1991 zunächst im öffentlichen Bauwesen. Seit 2002 ist er in der Automobilbranche aktiv. Nach mehreren Stationen bei Nissan, unter anderem in Europa und Japan, wurde er 2010 Direktor der Marke Datsun. Ab 2017 verantwortete Cobee bei Mitsubishi als Executive Director die Produktstrategie, die Marke sowie die Produkte und Programme.
Die bisherigen CEO von Citroën und DS bekommen neuen Aufgaben im Konzern: Jackson soll nach Unternehmensangaben eine Studie zur Klärung und Unterstützung der Markendifferenzierung innerhalb des PSA-Portfolios leiten. Dabei gehe es um die Verdeutlichung und Kohärenz der Markenbotschaften im gesamten Unternehmen sowie die Differenzierung der einzelnen Fabrikate, hieß es.
In ihrer neuen Rolle berichtet Jackson direkt an PSA-Boss Carlos Tavares. Das gilt auch für Bonnefont, der das Synergiepotenzial innerhalb des Markenangebots unter die Lupe nehmen soll. Im Mittelpunkt: die Markenpositionierung aus Kunden- und geographischer Sicht sowie die Strategien und Synergien. Beide Top-Manager sollen mit ihrer großen Branchenerfahrung die Projekte erfolgreich umsetzen. Hintergrund dürfte die geplante Fusion von PSA mit Fiat Chrysler sein. (rp)
B.D.
D.H