Dank guter Geschäfte in den USA und in China hat der Maschinenbauer Dürr seine Prognose angehoben. Für das Gesamtjahr 2015 wird nun mit einem Umsatz von bis zu 3,7 Milliarden Euro gerechnet. Das sind 200 Millionen Euro mehr als bisher angepeilt, wie die Dürr AG am Dienstag in Bietigheim-Bissingen (Baden-Württemberg) mitteilte.
Auch der schwache Euro trug dazu bei, dass Dürr positiver in die Zukunft blickt. Produkte aus Europa können durch den geringen Kurs der Gemeinschaftswährung in anderen Weltregionen billiger angeboten werden. Dürr stellt unter anderem Lackieranlagen für die Autobranche her.
Zusätzlich zur Prognose gab Dürr einen Rückblick auf die bisherigen Geschäfte in diesem Jahr. Von Januar bis September wurde ein Gewinn von 111 Millionen Euro verbucht. Den Angaben zufolge lagen die Erlöse in diesem Zeitraum bei 2,76 Milliarden Euro - verglichen mit dem Vorjahreszeitraum war das ein satter Zuwachs um fast 70 Prozent.
Allerdings hinkt dieser Vergleich etwas, weil das Plus zum Großteil auf dem Kauf des Schwarzwälder Holzmaschinen-Herstellers Homag im Oktober 2014 beruht. Rechnet man den Homag-Sondereffekt heraus, bleibt Dürr aber immer noch ein Umsatzplus von rund 22 Prozent.
Auch der Auftragsbestand - vor allem bei Lackieranlagen und im Service-Geschäft - entwickelte sich positiv. Die Dürr AG hat knapp 15.000 Mitarbeiter. Vor der Homag-Übernahme waren es noch 8.500. (dpa)