BMW ist in diesem Jahr bislang der gewinnträchtigste Autohersteller weltweit. Zwischen Januar und September kommen die Bayern auf eine operative Marge von 10,9 Prozent, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Untersuchung der Unternehmensberatung Ernst & Young (EY) hervorgeht. Erzrivale Daimler schafft es mit einem Wert von 8,4 Prozent auf Platz zwei und liegt damit knapp vor dem weltgrößten Autobauer Toyota (8,3 Prozent).
Volkswagen liegt in der Aufstellung mit einer Marge von 5,4 Prozent abgeschlagen auf Platz zehn. Die operative Marge bezeichnet, wie viel vom Umsatz als operativer Gewinn vor Zinsen und Steuern beim Unternehmen hängen bleibt. Im dritten Quartal erreichte Daimler den Top-Wert von 10,5 Prozent, noch vor BMW (10,2 Prozent).
Die japanischen Hersteller hatten im dritten Quartal wegen des schwachen Yen mit starken Umsatzrückgängen zu kämpfen. In absoluten Zahlen ist Toyota im dritten Quartal allerdings trotz eines Gewinneinbruchs von 43 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro die Nummer eins, gefolgt von Daimler mit 4,0 Milliarden Euro. Volkswagen belegt mit 3,3 Milliarden Euro Platz drei. BMW liegt mit 2,4 Milliarden Euro operativem Gewinn auf Rang fünf.
"Die Gewinnsituation der deutschen Autokonzerne ist im internationalen Vergleich zurzeit bemerkenswert gut", sagte EY-Autoexperte Peter Fuß. Im vierten Quartal dürften positive Währungseffekte helfen. Kurzfristig seien die Aussichten positiv. (dpa)
In einer früheren Version des Artikels wurde als operative Marge von BMW ein Wert von zwölf Prozent genannt. Ernst & Young hat diese Angabe inzwischen korrigiert.
AEngel
Andreas