Ein Jahr vor dem 100-jährigen Markenjubiläum rüstet sich Chevrolet für hohe Ziele. Wie Deutschland-Geschäftsführer Markus Leithe anlässlich der Vorstellung des neuen Kleinwagens Spark erklärte, peilt die General Motors-Tochter hierzulande mittelfristig einen Marktanteil von 1,8 bis zwei Prozent an. Dieses Ziel wolle die Traditionsmarke mit einem eigenständigeren Auftritt, zahlreichen neuen Modellen sowie marktgerechten Preisen statt "Billigschnäppchen" erreichen. Laut Leithe soll es dabei bereits Ende 2010 im Produktprogramm "nur noch echte Chevrolets" geben. Die Produktion von Modellen des von GM in Südkorea übernommenen Herstellers Daewoo (Matiz, Nubira, Lacetti und Epica) soll bald Geschichte sein. "Unsere Strategie ist, stärker als eigenständige Marke aufzutreten – auch bei den Modellen", so der Manager. Wie berichtet stehen 2011 die neuen Modelle Orlando, Volt, das US-Muscle-Car Camaro sowie ein neuer Aveo am Start. Zusätzliche wird es Versionen des 2009 eingeführten Cruze und ein Facelift für das SUV Captiva geben. Mit dem fünftürigen Spark, der zu Preisen ab 8.990 Euro in zwei Ausstattungs- und Motorvarianten die Nachfolge des erfolgreichen Matiz antritt, hat Chevrolet vor allem die meist jungen Kunden von europäischen und asiatischen Herstellern als Zielgruppe im Visier. Nach den Worten von Leithe will das Unternehmen mit dem Spark "50 Prozent plus x" der Zulassungen in Deutschland erreichen. Auch die Erschließung neuer Segmente steht auf der Agenda: So sollen Autogas-Versionen der meisten Modellreihen (außer Cruze) auch künftig umwelt- und kostenbewusste Autokäufer ansprechen. Auch bei neuen Antriebskonzepten mischt Chevrolet durch den elektrisch angetriebenen und mit einem als "Range Extender" zur Stromerzeugung agierenden Verbrennungsmotor versehenen Volt vorne mit.
Pläne: Chevrolet will Marktanteil in Deutschland verdoppeln
Die GM-Tochter visiert mittelfristig einen Marktanteil von 1,8 bis zwei Prozent an. Helfen sollen eine eigenständigerer Auftritt, zahlreiche neue Modellen und marktgerechte Preise statt "Billigschnäppchen".