Der VW Golf war auch 2017 der beliebteste Neuwagen in der EU. Mit 483.105 neu zugelassenen Fahrzeugen hielt das Wolfsburger Kompaktauto den Spitzenplatz in den europäischen Verkaufscharts nun das dreizehnte Jahr in Folge, wie aus einer Statistik des Beratungsunternehmens Jato Dynamics hervorgeht. Auch ein Rückgang von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr konnte den VW nicht ernsthaft gefährden: Der Abstand zum Renault Clio (327.395 Einheiten, plus vier Prozent) auf Rang zwei bleibt groß.
Europas Top-Ten komplettieren die Kleinwagen VW Polo und Ford Fiesta mit 272.061 bzw. 254.539 Neuzulassungen, das Kompakt-SUV Nissan Qashqai mit 247.939 Einheiten, der 244.615 Mal neu zugelassene Kleinwagen Peugeot 208, der VW Tiguan mit 234.916 Kaufverträgen, der 232.738 Mal zugelassene Kleinwagen Opel Corsa, der kompakte Skoda Octavia mit 230.116 Einheiten und der Golf-Gegner Opel Astra, der 217.813 Kunden fand. Erfolgreichstes Premium-Modell war die Mercedes C-Klasse mit 176.705 Neuzulassungen auf Rang 21.
Geschlagen geben musste sich der Golf in Europas Bestsellerliste zuletzt in den Jahren 2001 bis 2004, als sein kleinerer Konzernbruder Polo die Pole-Position erreichte. Nach anderen Statistiken war 2003 und 2004 der Renault Mégane das meistverkaufte Auto in Europa. In Deutschland rangiert der Golf hingegen seit 1975 unumstritten auf Verkaufsrang eins – lediglich 1980 unterbrochen durch den Mercedes W 123.
Stärkste Marke in Europa war 2017 VW mit 1,69 Millionen Neuzulassungen, gefolgt von Renault mit 1,14 Millionen Einheiten. Rang drei ging an Ford mit 1,05 verkauften Fahrzeugen. Es folgten Opel/Vauxhall mit 941.269 Fahrzeugen und Peugeot mit 923.625 Einheiten. (sp-x)