Daimler arbeitet sich mit seiner Bussparte in kleinen Schritten aus der Krise. Nach einem drastischen Absatzeinbruch von einem Fünftel auf rund 32.482 Busse und Fahrgeselle im vergangenen Jahr rechnen die Stuttgarter für 2010 mit leicht anziehenden Verkäufen. "Wir erwarten, dass der Weltmarkt 2010 um rund vier Prozent auf 258.000 Einheiten wächst", sagte der Leiter der Daimler-Bussparte, Hartmut Schick, am Mittwoch. "Unser Ziel ist es, doppelt so stark zu wachsen wie der Weltmarkt." Das operative Ergebnis wird nach Unternehmensangeben dennoch voraussichtlich leicht sinken. Der Grund: Wachstumsmarkt ist vor allem Lateinamerika. Dort werden überwiegend Fahrgestelle verkauft, die weniger Rendite bringen als komplette Busse. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) werde 2010 voraussichtlich bei rund 180 Millionen Euro liegen, sagte Schick. Im vergangenen Jahr war das EBIT auf 183 Millionen Euro eingebrochen (2008: 406 Millionen Euro). Der Umsatz schrumpfte um zwölf Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Die Zahl der Mitarbeiter in Deutschland kletterte leicht auf 8.429, weltweit arbeiteten Ende vergangenen Jahres 17.188 Menschen bei der Daimler-Bussparte. (dpa)
Perspektive: Daimler will mit Bussen wieder zulegen
Der weltgrößte Omnibushersteller rechnet für 2010 mit einem doppelt so starken Wachstum wie der Weltmarkt. Das operative Ergebnis der Sparte wird dennoch voraussichtlich leicht zurückgehen.