Der Opel-Mutterkonzern PSA schickt einen Sanierungs- und Vertriebsexperten nach Rüsselsheim. Christophe Bergerand übernehme zum 1. Juli 2018 "eine strategische Aufgabe, um die wirtschaftliche Entwicklung der Marken Opel und Vauxhall zu unterstützen", teilte das französische Unternehmen am Dienstag mit, ohne Details zu nennen. Er berichte direkt an Vertriebs- und Marketingchef Peter Küspert.
Zuletzt verantwortete Bergerand den Angaben zufolge die Region Eurasien. Dort sei ihm der Turnaround gelungen, hieß es. 2017 hatte PSA in Eurasien – getragen von einer großen Produktoffensive – wieder die Gewinnzone erreicht. Zudem hat Bergerand Erfahrung auf verschiedenen nationalen Märkten sowie im Vertrieb gesammelt. Seine Expertise soll er künftig bei Opel einbringen.
Die Nachfolge als Executive Vice President für Eurasien tritt Yannick Bézard an. Von Moskau aus soll er den Konzernplan "Push to Pass" weiter ausrollen und beschleunigen. Bézard ist seit 1985 bei PSA. Nach verschiedenen Positionen im Einkauf, bei der Qualitätssicherung, in der Produktion und der Entwicklung leitete er seit 2010 das Global Purchasing sowie das Supplier Quality Department.
Diese Aufgaben übernimmt zum 1. Juli 2018 Michelle Wen. Die Managerin zieht dann auch in den PSA-Vorstand ein und berichtet an Firmenchef Carlos Tavares. Sie soll die Effizienz sowie die Kaufkraft des Konzerns weiter steigern. Die Franzosen erwarten große Synergien aus der Integration von Opel/Vauxhall in ihren Verbund, 30 Prozent sollen dabei aus dem Einkauf kommen. (rp)