Der Ladensäulen-Hersteller Compleo Charging Solutions stärkt sein Vertriebsteam. Zum 1. Februar 2021 hat Alfred Vrieling die Position des Vice President Sales Europe übernommen. Mit dem Branchenexperten wolle man die Expansion im Ausland nach dem erfolgreichen Börsengang im Oktober 2020 vorantreiben, teilte der Spezialanbieter von Ladelösungen für E-Fahrzeuge in Dortmund mit.
Nach Firmenangaben blickt Vrieling auf mehr als 23 Jahre Erfahrung im internationalen Vertrieb zurück. Seit sieben Jahren ist er im Bereich Elektromobilität aktiv. Zuletzt verantwortete er die Vertriebsaktivitäten und die strategische Marktausrichtung von Mennekes eMobility im In- und Auslandsgeschäft. "Seine Expertise und Führungsqualität werden Compleo maßgeblich voranbringen, um die Expansion in ausländischen Märkten noch erfolgreicher zu forcieren", erklärte Co-CEO Checrallah Kachouh.
Umsatz mehr als verdoppelt
Compleo hat nach vorläufigen Berechnungen seinen Umsatz im Jahr 2020 mit mehr als 31 Millionen Euro mehr als verdoppelt (2019: 15,2 Millionen Euro). Mit dem Erlös des Börsengangs plant das Greentech-Unternehmen vorrangig in Märkten der D-A-CH-Region sowie Frankreich, Polen und den Benelux-Ländern gezielt zu wachsen. Dafür werden in Dortmund und international Vertriebsteams aufgebaut.
Bislang hatte das 2009 gegründete Unternehmen im Ausland die Standorte seiner deutschen Kunden mit Ladeinfrastruktur versorgt. Künftig sollen zusätzlich spezifische Angebote in den unterschiedlichen Märkten entwickelt und dadurch Neukunden gewonnen werden. Geplant ist außerdem der Aufbau eines internationalen Global Key Account Teams.
"Wir wollen uns mit Menschen, die diesen innovativen Geist teilen und mit unserem starken Wachstumskurs Schritt halten, in diesem Jahr erheblich verstärken und 150 weitere Fach- und Führungskräfte einstellen", betonte Kachouh. Derzeit arbeiten 230 Mitarbeiter am Standort Dortmund.
Compleo hatte im vergangenen Herbst ein schwaches Debüt an der Frankfurter Börse hingelegt. Die Aktie eröffnete mit 44 Euro und damit rund zehn Prozent unter dem Ausgabepreis von 49 Euro. Doch in den Folgemonaten gab es eine Kursrallye, in der Spitze kletterten die Papiere auf 106 Euro. Aktuell stehen sie bei 82 Euro (Stand 3. Februar 2021, 12:00 Uhr). (rp)