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Opel Bochum: Arbeitsagentur befürchtet herbe Einschnitte

19.12.2012 09:43 Uhr
Opel Bochum: Arbeitsagentur befürchtet herbe Einschnitte
Aus für die Autoproduktion bei Opel Bochum: Harte Belastungsprobe für die Beschäftigung in der Region.
© Foto: Sascha Schürmann/dapd

Von dem Aus für die Fahrzeugfertigung bei Opel in Bochum sind nicht nur die Mitarbeiter und die Zulieferer unmittelbar betroffen. Auch andere Wirtschaftsbereiche dürften künftig darunter leiden.

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Mit dem Aus für die Fahrzeugfertigung im Bochumer Opel-Werk befürchtet die Bundesagentur für Arbeit deutliche Einschnitte für die Beschäftigung in der Region. "Das ist ein Thema, was uns schon jetzt Sorge macht", sagte die Chefin der Regionaldirektion NRW, Christiane Schönefeld, am Mittwoch in Düsseldorf.

Opel will ab dem Jahr 2016 keine Autos mehr am Standort Bochum bauen (wir berichteten). Alleine bei dem Autobauer müssten sich rund 3.000 Mitarbeiter neu orientieren, bei unmittelbaren Zulieferern seien es nach Schätzung der Behörde weitere 900.

"Aber wir alle wissen, dass es dabei nicht bleibt", sagte Schönefeld. Wenn es nicht gelinge, neue Arbeitsplätze zu schaffen, werde sich das etwa bei Einzelhandel oder Gastronomie bemerkbar machen. In der Stadt Bochum seien rund 10.000 Menschen als
Dienstleister und Gewerbetreibende vom Opel-Werk und den dort Beschäftigten abhängig.

"Arbeitslose kaufen nichts oder weniger", mahnte der Opel-Betriebsrat am Mittwoch. Er bangt bei den Zulieferern sogar um Tausende Arbeitsplätze. Zurzeit arbeiteten 138 nordrhein-westfälische Zulieferer für Opel. (dpa)

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KOMMENTARE


Thommy K

19.12.2012 - 17:51 Uhr

Ach du Sch..... da sollten auf jeden Fall schon mal die Hälfte der Geschäfte schliessen ..Jetzt wo Bochum in 3 Jahren schon fast pleite ist ....Kein Wunder das Opel keine schwarzen Zahlen schafft , wenn alleine 138 Zulieferer exclusiv für Opel arbeiten ;-)


Michael Kühn

19.12.2012 - 18:29 Uhr

Das im o.g. Bericht beschriebene Szenario wird wohl so kommen und ich finde es bemerkenswert, das man doch so schnell die Zwangsläufigkeiten erkennt... (Es erinnert mich an die Zeit, als z. B. in Hanau die amerikanischen Truppen abgebaut wurden. "Es entstand damals ein großes Loch") - Wie lange bitte sehr wird schon über diese Werksschließung diskutiert? Ich bin zwar kein Fabrikant oder Produktionsmanager, aber meistens haben diese auch immer einen Plan "B" durchdacht. Also bitte schön, wenn man GM gegenüber "hilflos ausgeliefert" ist + weiß, dass 2016 die Uhr abgelaufen ist, sollte man zwischenzeitlich dieses "sichere" Zeitfenster nutzen, um kreativ zu werden und nicht auf ein sinkendes Schiff setzen oder gar streiken. Man kann natürlich auch darauf hoffen, dass es unserer "Merkeline" gelingt, dem "großen Onkel" Obama so auf die Füße zu treten, dass er höchstpersönlich in die Unternehmensstrategie bei GM Einfluß nimmt, damit der asiatische Markt für Opel freigegeben wird und dadurch das Werk bestehen bleibt...? - Alle anderen Politiker, die sich zu diesem Thema heute äußern, können sich ihre Worte sparen, sie haben bereits lange tatenlos zugeschaut und mit Verlaub, was hat die Politik in der freien Wirtschaft verloren? Parteispenden z. B. oder vielleicht auch eine umfangreiche Dienstwagenausstattung für sämtliche Behörden und Beamte... Warum fährt ein Ministerpräsident z. B. keinen Opel in seinem Bundesland??? Die Produktpalette ist doch recht groß, oder waren diese Autos etwa nicht "fein/exklusiv" genug? - Scheinbar erkennt man erst heute (leider nur ansatzweise), dass es teilweise sehr wichtig ist, gemeinsam und rechtzeitig an einem Strang zu ziehen...?


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